Neue IRS-Regeln stellen den DeFi-Sektor vor Herausforderungen und zwingen ihn zu Anpassungen. Drei mögliche Szenarien sind die Implementierung von KYC/AML-Praktiken, die Verlagerung in andere Jurisdiktionen oder der Widerstand gegen die Regulierungen. Die Entscheidung der Branche wird die Zukunft von DeFi maßgeblich beeinflussen.
Die US-Steuerbehörde IRS hat neue Regularien für den Bereich Decentralized Finance (DeFi) eingeführt, die potenziell weitreichende Konsequenzen für die Branche haben. Alex Thorn, Forschungsleiter bei Galaxy Digital, skizziert gemäß einem Bericht von Cointelegraph drei mögliche Szenarien für die Zukunft von DeFi, sollten diese Vorschriften nicht zurückgenommen werden.
Eine Möglichkeit besteht darin, dass DeFi-Protokolle sich den neuen Vorgaben anpassen. Dies könnte die Implementierung von Know-Your-Customer (KYC) und Anti-Geldwäsche (AML) Verfahren bedeuten, ähnlich den Praktiken zentralisierter Kryptobörsen. Diese Anpassung würde jedoch den dezentralen Charakter von DeFi fundamental verändern und könnte Innovationen im Sektor bremsen.
Eine alternative Option wäre die Verlagerung von DeFi-Aktivitäten in Regionen mit einem günstigeren regulatorischen Umfeld. Dies könnte zu einer Fragmentierung des DeFi-Marktes führen, da unterschiedliche Regionen verschiedene Regeln anwenden würden. Die langfristige Praktikabilität dieser Strategie ist fraglich, da die US-Regulierungsbehörden möglicherweise versuchen, ihren Einflussbereich auszuweiten.
Die dritte von Thorn beschriebene Option ist der Widerstand gegen die neuen Vorschriften. Dies könnte durch Lobbyarbeit und rechtliche Schritte erfolgen. Der Erfolg eines solchen Widerstands ist jedoch ungewiss und hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die politische Landschaft und die öffentliche Meinung.
Die neuen IRS-Regeln stellen DeFi vor große Herausforderungen. Die Branche steht nun vor der Entscheidung, wie sie mit diesen Herausforderungen umgehen will. Diese Entscheidung wird die Zukunft von DeFi maßgeblich beeinflussen.
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