28.11.2024
Technologie

Die Zukunft der Kundenbindung: Web3 revolutioniert Loyalitätsprogramme

Traditionelle Kundenbindungsprogramme leiden unter geringer Nutzung und ungenutztem Potenzial. Web3-Technologien wie NFTs bieten die Möglichkeit, Loyalitätspunkte zu tokenisieren und handelbar zu machen, wodurch Kunden mehr Flexibilität und Unternehmen neue Umsatzmöglichkeiten erhalten. Dies ermöglicht die Entstehung offener Ökosysteme mit vielfältigen Einlösemöglichkeiten und stärkt die Kundenbindung.

Web3 und die Revolution der traditionellen Kundenbindungsprogramme

Kundenbindungsprogramme sind seit langem ein Kernbestandteil von Kundenbindungsstrategien. Viele dieser Programme leiden jedoch unter geringer Teilnahme und führen zu Milliardenverlusten durch ungenutzte Punkte und unzufriedenen Kunden. Web3-Technologien wie NFTs und Tokenisierung bieten, laut Cointelegraph, das Potenzial, traditionelle Loyalitätsprogramme zu transformieren, indem sie den Kunden mehr Kontrolle geben.

Herkömmliche (Web2) Kundenbindungsprogramme basieren auf proprietären Punkten oder Meilen, die Kunden an ein bestimmtes Unternehmen binden. Diese "geschlossenen Systeme" bedeuten, dass gesammelte Punkte nicht einfach zwischen Programmen transferiert oder außerhalb des Systems eingelöst werden können. Ungenutzte Punkte verfallen oft, was zu Kundenfrustration führt. Wie Commerce Dynamics in einem Blogbeitrag erklärt, kann es zudem lange dauern, bis genügend Punkte für eine attraktive Prämie gesammelt sind.

Web3 verspricht, Loyalitätspunkte liquide zu machen. An NFTs oder fungible Token gekoppelte Punkte können den gesammelten Wert repräsentieren und auf offenen Marktplätzen gehandelt werden. Dank Interoperabilität könnten über verschiedene Marken gesammelte Punkte nahtlos untereinander ausgetauscht werden. Diese Flexibilisierung schafft Mehrwert für Kunden und Unternehmen. Kunden gewinnen an Freiheit bei der Verwendung ihrer Punkte. Punkte-NFTs eröffnen durch Partnerschaften neue Einlösemöglichkeiten. Unternehmen generieren neue Einnahmequellen durch gesteigerte Einlösungen außerhalb des geschlossenen Kreislaufs, potenzielle NFT-Verkäufe und Lizenzgebühren. Zusätzlich erhalten sie wertvolle Daten und stärken die Kundenbindung.

Tokenisierte Loyalitätsprogramme passen ideal zu den aufstrebenden Experience Loyalty Marketplaces. Diese Plattformen ermöglichen Buchungen von Veranstaltungen, Touren, Hotels und mehr. Kunden wünschen sich Flexibilität bei der Einlösung ihrer Punkte in diesen Bereichen. Die Tokenisierung ermöglicht den Übergang von geschlossenen Belohnungssystemen, bei denen der Marktplatzbetreiber die Einlösemöglichkeiten kontrolliert, zu offenen Systemen, bei denen die Einlösemöglichkeiten vielfältig sind und die Kontrolle beim Programmteilnehmer liegt, so Commerce Dynamics.

Es gibt bereits Marken, die Loyalitätsprogramme mit Web3- und Blockchain-Technologie testen. Singapore Airlines hat KrisFlyer-Treuepunkte in einer Blockchain-basierten digitalen Geldbörse eingeführt. Mitglieder können Punkte direkt an andere Mitglieder übertragen, in Flugmeilen bei Partnerfluggesellschaften umwandeln und für alltägliche Einkäufe nutzen. Starbucks hat im letzten Jahr Starbucks Odyssey gestartet, ein Web3-basiertes Erlebnis, das Starbucks Rewards-Mitgliedern und Mitarbeitern in den USA die Möglichkeit bietet, digitale Sammlerstücke zu verdienen und zu kaufen, die Zugang zu neuen Vorteilen und Kaffeeerlebnissen freischalten. Budweiser hat NFT-Sammlerdosen herausgegeben, die VIP-Erlebnisse, Metaverse-Zugang und andere Vorteile für Besitzer freischalten. Die NFTs schaffen eine gemeinsame Loyalität und Identität für Markenfans.

Die nahtlose Integration von Blockchain-Loyalitätsprogrammen für den Massenmarkt birgt noch Herausforderungen. Das Potenzial ist jedoch enorm. Wie Forbes berichtet, schlummern Milliarden von Dollar in US-amerikanischen Loyalitätsprogrammen, von denen jährlich nur ein Bruchteil genutzt wird. Die Migration eines Teils davon zu liquiden digitalen Vermögenswerten in einem offenen Belohnungssystem würde erhebliche wirtschaftliche Aktivität generieren.

Unternehmen sollten offene Ökosysteme nutzen, um die nächste Generation von Kundenbindungsprogrammen zu entwickeln. Obwohl Web3 noch jung ist, könnte es den Weg für eine Win-Win-Wertschöpfung und die Ausrichtung auf erlebnisorientierten Handel ebnen. Die Möglichkeiten für Kreativität und Vernetzung sind unbegrenzt.

Quellen:

  • https://cointelegraph.com/news/heres-how-web3-can-disrupt-traditional-loyalty-rewards
  • https://www.commercedynamics.com/the-open-loyalty-economy-how-web3-creates-value-for-customers-and-brands/
  • https://www.forbes.com/sites/committeeof200/2023/05/22/how-web3-will-revolutionize-customer-loyalty/
  • https://rally.fan/blog/how-web3-impacts-loyalty-and-rewards-programs
  • https://www.cryptopolitan.com/de/warum-web3-pramienprogramme-nicht-so-offen-sind-wie-sie-scheinen/
  • https://fanprime.io/blog/web3-loyalty-programs/
  • https://www.immutable.com/blog/imx-rewards-web3-disrupting-loyalty-programs
  • https://www.linkedin.com/pulse/10-ways-web3-disrupting-traditional-business-models-daniel-bron--1e
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