Steigende Bitcoin-Preise haben die Einnahmen der Miner erhöht und den Hashpreis auf den Stand vom Juni zurückgebracht. Dies ist vor allem auf den gestiegenen Bitcoin-Kurs und hohe Transaktionsgebühren zurückzuführen, wodurch die Profitabilität im Mining-Sektor wieder zunimmt. Trotzdem könnten zukünftige Preisrückgänge die Miner erneut unter Druck setzen.
Der Bitcoin-Kursanstieg hat die Einnahmen der Miner deutlich erhöht und den Hashpreis auf das Niveau vom Juni zurückgebracht. Wie Bitcoin News berichtet, profitiert die Mining-Industrie von den gestiegenen Bitcoin-Preisen.
Der Hashpreis, der den Wert von einem Petahash pro Sekunde (PH/s) an SHA256-Hashrate repräsentiert, erreichte den höchsten Stand seit 152 Tagen. Seit dem 5. November ist der Hashpreis um 31,63% gestiegen. Am 5. November lag er noch bei 43,12 US-Dollar pro PH/s, aktuell liegt er bei 56,76 US-Dollar pro PH/s. Zuletzt erreichte der Hashpreis diesen Wert am 13. Juni 2024, als er nach dem Bitcoin-Halving fiel, da sich die Miner an die 50%ige Reduzierung der Belohnungen bei Blockhöhe 840.000 anpassten. Seitdem haben die Miner das Netzwerk um 84.940 PH/s bzw. 84,94 Exahash pro Sekunde (EH/s) erweitert.
Der Anstieg der Bitcoin-Miner-Einnahmen ist eng mit dem steigenden Bitcoin-Preis verbunden. Cryptonomist berichtete bereits im September 2024 über die niedrigen Einnahmen der Bitcoin-Miner im August. Auch dlnews.com analysierte im August 2024 die schwierige Situation der Miner aufgrund des niedrigen Hashpreises. Die aktuelle Entwicklung zeigt eine Erholung der Profitabilität im Mining-Sektor.
Die hohen Transaktionsgebühren tragen ebenfalls zu den gestiegenen Einnahmen bei. Derzeit liegen die Gebühren für Transaktionen mit hoher Priorität bei 19 Satoshis pro virtuellem Byte (sat/vB), was etwa 2,43 US-Dollar pro Transaktion entspricht. Die Kombination aus hohen Gebühren und einem hohen Bitcoin-Preis führt zu besseren Renditen für die Miner. Allerdings könnten erhebliche Preisänderungen, insbesondere Rückgänge, den Gewinn der Miner erneut unter Druck setzen. Bei einem Abschwung würden ein geringeres Transaktionsvolumen und sinkende Gebühren es den Minern erschweren, das aktuelle Einkommensniveau zu halten.
Für den 18. November 2024 wird eine Schwierigkeitsanpassung erwartet, wobei eine geringfügige Anpassung - möglicherweise ein leichter Anstieg um 0,29% oder sogar ein leichter Rückgang - prognostiziert wird. Dies hängt von den Blockintervallen ab, die in letzter Zeit um die 10-Minuten-Marke schwankten oder durchschnittlich etwa 9 Minuten und 58 Sekunden betrugen. Die letzte Schwierigkeitsanpassung brachte einen erheblichen Anstieg von 6,24% mit sich, wodurch der Wert auf 101,65 Billionen anstieg, was die kontinuierliche Anpassung des Netzwerks an die Miner-Aktivität und die Verschiebungen der Hashpower widerspiegelt.
Der Anstieg der Netzwerk-Hashrate, die sich konstant über 700 Exahash pro Sekunde (EH/s) hält, ist größtenteils auf die neuesten, effizienteren anwendungsspezifischen integrierten Schaltungs-(ASIC)-Miner zurückzuführen. Compass Mining hebt in einem Artikel die Bedeutung des Hashpreises für die Bitcoin-Miner hervor und betont, wie wichtig effiziente ASICs für die Rentabilität sind.
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