Die US-Notenbank (Fed) bekräftigt ihre Bereitschaft, bei Liquiditätsengpässen einzugreifen, wie FOMC-Mitglied Susan Collins versicherte. Obwohl aktuell keine Probleme bestehen, verfügt die Fed über die nötigen Instrumente, um die Märkte zu stützen, was angesichts der jüngsten Marktinstabilität und des Einflusses der US-Dollar-Liquidität auf globale Märkte, inklusive Bitcoin, bedeutend ist.
Die US-Notenbank (Fed) bekräftigt ihre Bereitschaft, im Falle von Liquiditätsengpässen oder Marktinstabilität einzugreifen. Susan Collins, Präsidentin der Boston Fed und stimmberechtigtes Mitglied des Offenmarktausschusses (FOMC), versicherte in einem Interview mit der Financial Times, die Fed sei "absolut bereit", die Märkte bei Bedarf zu stützen. Obwohl die Fed derzeit keine Liquiditätsprobleme feststellt, verfügt sie über die notwendigen Instrumente, um bei Bedarf gegenzusteuern.
Collins' Aussagen gewinnen an Bedeutung, da sie als stimmberechtigtes FOMC-Mitglied Einfluss auf die Zinspolitik hat. Im März stimmte das Komitee zwar für eine Beibehaltung der Zinssätze, lockerte aber gleichzeitig die quantitative Straffung, indem die Rückzahlungsobergrenze für Staatsanleihen deutlich gesenkt wurde. Die jüngsten Kursverluste bei Aktien und Anleihen haben Besorgnis über die Stabilität des US-Finanzsystems ausgelöst, was die Bedeutung der Aussagen von Collins unterstreicht.
Die Geldpolitik der Fed und die damit verbundene US-Dollar-Liquidität beeinflussen die globalen Märkte und die Preise digitaler Vermögenswerte wie Bitcoin erheblich. Eine Studie von Jinsha Zhao und J Miao von der Kingston University of London aus dem Jahr 2024 belegt den signifikanten Einfluss der Dollar-Liquidität auf den Bitcoin-Preis. Besonders nach der COVID-19-Pandemie erkläre die Dollar-Liquidität über 65% der Bitcoin-Preisbewegungen und sei damit wichtiger als fundamentale Kennzahlen des Bitcoin-Netzwerks.
Auch die Makroanalystin Lyn Alden bezeichnet Bitcoin als "globales Liquiditätsbarometer" und verweist auf den Zusammenhang zwischen dem Bitcoin-Preis und der globalen Geldmenge (M2). Ein Anstieg der globalen Liquidität und eine wirtschaftliche Erholung waren in der Vergangenheit starke Indikatoren für steigende Bitcoin-Preise. Aktuelle Trends deuten auf eine mögliche Erholung des Bitcoin-Preises im zweiten Quartal hin.
Die Dallas Fed hat Forschungsergebnisse zu verschiedenen Wirtschaftsthemen veröffentlicht, darunter der Wettbewerb im Benzin-Einzelhandel, Klimarisiken und Versicherungsprämien sowie deren Einfluss auf Hypotheken- und Kreditergebnisse. Diese Studien verdeutlichen die komplexen Zusammenhänge zwischen verschiedenen wirtschaftlichen Faktoren und bieten Einblicke in die Marktmechanismen.