Trotz des Bitcoin-Kursanstiegs nach den US-Wahlen 2024 raten viele US-Finanzberater weiterhin zur Vorsicht bei Krypto-Investitionen und empfehlen eine maximale Portfolioallokation von 1-5%, abhängig vom Risikoprofil des Kunden. Begründet wird die Skepsis mit der anhaltenden regulatorischen Unsicherheit und der Volatilität der Kryptowährungen. Als sicherere Alternative werden ETFs genannt.
Obwohl der Bitcoin-Kurs nach den US-Wahlen im November 2024 auf 108.000 US-Dollar gestiegen ist und die kryptofreundliche Politik des gewählten Präsidenten Donald Trump für Aufsehen sorgt, bleiben viele Finanzberater gegenüber Krypto-Investitionen für ihre Kunden zurückhaltend. Crypto News berichtet, dass zahlreiche Experten weiterhin zur Vorsicht im Umgang mit digitalen Vermögenswerten raten.
„Als traditionelle, langfristig orientierte Planer integrieren wir Kryptowährungen aktuell nicht in unsere Portfolioallokationen“, erklärte Marianela Collado, CEO von Tobias Financial Advisors und zertifizierte Finanzplanerin (CFP), gegenüber Crypto News. Sie empfiehlt ihren Kunden, nur Beträge in Kryptowährungen zu investieren, deren Verlust sie verkraften können.
Die Skepsis begründet sich hauptsächlich in der regulatorischen Unsicherheit und der Volatilität von Kryptowährungen. Eine von Cerulli Associates im April durchgeführte Umfrage – zu einem Zeitpunkt niedrigerer Kryptomarktpreise – ergab, dass 59 % der Finanzberater keine Kryptowährungen verwendeten oder dies planten. Weitere 26 % gaben an, Kryptowährungen zukünftig nutzen zu wollen, während nur 12 % angaben, Kryptowährungen auf Kundenwunsch einzusetzen. Laut Crypto News empfehlen weniger als 3 % der Berater aktiv Kryptowährungen.
Anlegern, die unbedingt digitale Vermögenswerte in ihre Portfolios aufnehmen möchten, empfehlen Finanzberater häufig ETFs als sicherere und zugänglichere Alternative. „Es kommt wirklich darauf an, was der Kunde erreichen möchte und wie wohl er sich in diesem Markt fühlt“, so Ashton Lawrence, CFP bei Mariner Wealth Advisors, gegenüber Crypto News. „Wenn sie eine einfache Lösung suchen, könnten ETFs der beste Weg sein.“
Wie Brian Hartigan, Global Head of ETFs bei Invesco, in CNBCs "Halftime Report" erklärte, sind „Bitcoin-ETFs zum bevorzugten Vehikel für Bitcoin-Inhaber geworden“, berichtet CNBC.
Berater raten ihren Kunden, Krypto-Investitionen auf 1 % bis 5 % ihres Gesamtportfolios zu beschränken, abhängig von individueller Risikobereitschaft, finanziellen Zielen und Anlagehorizont. „Kryptowährungen können eine Rolle spielen, aber es ist wichtig, sie als risikoreiche Anlage zu betrachten“, so Lawrence laut Crypto News. Er fügte hinzu: „Für die meisten Anleger sollte es eine kleine Allokation innerhalb eines diversifizierten Portfolios bleiben.“
Auch NBC Los Angeles berichtet über die anhaltende Zurückhaltung von Finanzberatern gegenüber Kryptowährungen trotz des jüngsten Preisanstiegs nach den US-Wahlen. Als Hauptgründe für die Skepsis werden die regulatorische Unsicherheit und die Volatilität der Kryptowährungen genannt.
Sherwood News thematisiert die zunehmende Verflechtung von Politik und Kryptowährungen, insbesondere im Zusammenhang mit der Trump-Administration, und beleuchtet die potenziellen Interessenkonflikte, die sich aus den Krypto-Engagements des gewählten Präsidenten ergeben könnten.
TIME Magazine analysiert die umfangreichen Investitionen der Krypto-Industrie in den US-Wahlkampf 2024 und fragt, ob sich diese Investitionen auszahlen werden. Der Artikel hebt die Bemühungen der Branche hervor, Kryptowährungen trotz geringer öffentlicher Zustimmung zu einem wichtigen Wahlkampfthema zu machen.
Die Economic Times berichtet über den Rekordhoch des Bitcoin im Zusammenhang mit den US-Wahlen und diskutiert, ob die neue Politik den nächsten Bullenmarkt auslösen könnte. Der Artikel untersucht die historischen Trends von Bitcoin-Preisanstiegen nach US-Wahlen und die potenziellen Auswirkungen einer kryptofreundlichen US-Regierung.
Ein YouTube-Video von CNBC Television diskutiert, wie Finanzberater die Portfolios ihrer Kunden im Hinblick auf Kryptowährungen für 2025 positionieren und ob Kryptowährungen Teil einer langfristigen Anlagestrategie sein sollten.
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