In Florida wurde ein Gesetzesentwurf (SB 550) eingereicht, der es dem Staat ermöglichen soll, öffentliche Gelder in Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte zu investieren. Dies folgt einem Trend in den USA, wo mehrere Staaten die strategische Haltung von Bitcoin prüfen, um Portfolios zu diversifizieren und die Blockchain-Technologie zu fördern. Die Diskussion um die Anlage öffentlicher Gelder in Bitcoin bleibt jedoch kontrovers, da Befürworter Inflationsschutz sehen, während Kritiker die Volatilität betonen.
Senator Joe Gruters hat in Florida einen Gesetzesentwurf (SB 550) eingebracht, der es dem Staat ermöglichen soll, öffentliche Gelder in Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte zu investieren. Laut der offiziellen Webseite des Senats von Florida wurde der Entwurf am 7. Februar 2025 eingereicht und soll am 1. Juli 2025 in Kraft treten. Demnach würde der Chief Financial Officer (CFO) von Florida die Befugnis erhalten, in Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte zu investieren. Der CFO soll dabei weitreichende Entscheidungsfreiheit bei der Auswahl der Anlagen haben. Konkret dürfte der CFO Gelder bestimmter öffentlicher Fonds in Bitcoin anlegen. Auch die Treuhänder des State Board of Administration könnten verfügbare Gelder des System Trust Fund in Bitcoin investieren und reinvestieren. Der Gesetzesentwurf sieht außerdem vor, dass Investitionen öffentlicher Gelder in Bitcoin von bestimmten Sicherheitsvorschriften ausgenommen wären.
Wie Cryptonews.net berichtet, fügt sich dieser Vorstoß Floridas in einen größeren Trend innerhalb der USA ein, in dem Bundesstaaten die strategische Haltung von Bitcoin prüfen. Mehrere andere Staaten erwägen bereits ähnliche Gesetze oder haben diese schon verabschiedet. Die Gründe hierfür sind vielfältig und reichen von der Diversifizierung staatlicher Portfolios bis hin zur Förderung der Blockchain-Technologie. Binance News meldet, dass zwölf US-Bundesstaaten, darunter Florida, aktiv Gesetze für strategische Bitcoin-Reserven vorantreiben. Dies zeige ein wachsendes Interesse an Bitcoin als strategisches Anlagegut. Laut einem Bericht des Stevens Center for Innovation in Finance der Wharton University fehlt in den USA derzeit ein einheitlicher Rechtsrahmen für digitale Vermögenswerte. Jeder Bundesstaat verfolgt seinen eigenen Ansatz, was zu einem uneinheitlichen Regulierungsgeflecht führt. Während einige Staaten, wie Arizona, bereits Gesetze zur Blockchain-Technologie verabschiedet haben, befinden sich andere, wie Kalifornien, noch in der Analysephase.
Die Diskussion über Investitionen öffentlicher Gelder in Bitcoin ist komplex. Befürworter sehen in Bitcoin einen Inflationsschutz und eine vielversprechende Anlagemöglichkeit. Kritiker hingegen weisen auf die Volatilität von Bitcoin und die damit verbundenen Risiken für öffentliche Gelder hin. Die weitere Entwicklung des Gesetzesentwurfs in Florida und ähnliche Initiativen in anderen Bundesstaaten werden entscheidend für die zukünftige Regulierung und Akzeptanz von Bitcoin in den USA sein.
Quellen: - https://cryptonews.net/news/bitcoin/30492484/ - https://www.flsenate.gov/Session/Bill/2025/550 - https://www.binance.com/en/square/post/01-22-2025-twelve-u-s-states-advance-strategic-bitcoin-reserve-legislation-19266471349202 - https://stevenscenter.wharton.upenn.edu/publications-50-state-review/