Der US-Zoll blockiert die Einfuhr von Bitmain-ASICs der Modelle S21 und T21, wobei die Gründe bisher unklar sind und die CBP keine offizielle Stellungnahme abgegeben hat. Es wird vermutet, dass die Blockade mit Sanktionsbedenken gegen den Chiphersteller Sophgo zusammenhängt und bereits zu erheblichen Verzögerungen und Kosten für Importeure geführt hat. Konkurrenten wie Microbt und Canaan scheinen nicht betroffen zu sein.
Die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) hat Berichten zufolge die Einfuhr bestimmter Antminer-ASICs des chinesischen Herstellers Bitmain Technologies blockiert. Wie Bitcoin.com berichtet, betrifft die Blockade die Modelle Antminer S21 und T21. Der Grund für den Importstopp ist bislang unklar. Die CBP hat sich dazu noch nicht offiziell geäußert. Es wird vermutet, dass die Behörde im Auftrag der Federal Communications Commission (FCC) handelt.
Während Bitmain ins Visier der Behörden geraten ist, scheinen die ASICs von Konkurrenten wie Microbt und Canaan von den Maßnahmen nicht betroffen zu sein. Dies geht ebenfalls aus dem Bericht von Bitcoin.com hervor. Auch auf Bitgur wird über den Vorfall berichtet und die Auswirkungen auf die Bitcoin-Mining-Industrie diskutiert.
Die Dauer der Blockade ist ungewiss. Eine anonyme Quelle, zitiert im Blockspace-Bericht, gab an, dass einige Lieferungen der Bitcoin-Mining-Hardware bereits seit zwei Monaten zurückgehalten werden. „CBP-Einbehaltungen, die länger als 30 Tage dauern, ohne klare Anfragen an den Importeur (IOR), liegen außerhalb der üblichen Servicestandards und sind äußerst selten“, so die Quelle. Weiterhin wurde berichtet, dass Mitarbeiter der Advanced Targeting Unit der CBP, die für die Identifizierung von Hochrisiko-Fracht zuständig ist, in US-Häfen aktiv sind, in denen die Antminer-Lieferungen aufgehalten wurden. Importeuren wurde geraten, die Westküstenhäfen der USA zu meiden.
Spekulationen zufolge könnten die Importbeschränkungen mit Bedenken hinsichtlich der von Sophgo bezogenen Computerchips zusammenhängen. Dem Chiphersteller wird vorgeworfen, KI-Chips unter Verletzung von US-Sanktionen an Huawei geliefert zu haben. Sophgo bestreitet die Vorwürfe. Dennoch wird in dem Blockspace-Bericht spekuliert, dass die Blockade der Lieferungen mit der mutmaßlichen Sanktionsumgehung in Verbindung stehen könnte. Cryptoslate berichtet ebenfalls über die Verzögerungen im Zusammenhang mit den Beschlagnahmungen und beleuchtet die Abhängigkeit der USA von chinesischer Technologie im Bereich des Bitcoin-Minings.
Binance News berichtet, dass die betroffenen Unternehmen auf weitere Informationen zu den regulatorischen Maßnahmen warten. Die Ungewissheit über die Hintergründe und die Dauer der Blockade sorgt für Unruhe in der Branche. Laut dem Bericht von Blockspace hält die CBP über 200 Einheiten zurück, und die Lagergebühren belaufen sich auf über 200.000 US-Dollar.
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