Um die schwächelnde Wirtschaft und die geringe Bürgerzufriedenheit zu bekämpfen, erwägt die japanische Regierung Bargeldzahlungen zwischen 30.000 und 50.000 Yen pro Person. Der zunehmende wirtschaftliche Druck, verschärft durch globale politische Spannungen und die potenziellen Auswirkungen eines Handelskrieges mit den USA, macht diese Maßnahme notwendig.
Angesichts des zunehmenden wirtschaftlichen Drucks erwägt Japans Regierungspartei, die Liberaldemokratische Partei (LDP), laut Cryptopolitan, direkte Geldleistungen an die Bevölkerung auszuzahlen, um die öffentliche Unterstützung zu stärken. Die Auszahlungen könnten sich zwischen 30.000 und 50.000 Yen pro Person bewegen. Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund einer Umfrage unter 30 Ländern, in der Japan den letzten Platz in Bezug auf die Bürgerzufriedenheit belegt. Die Maßnahme wird als Reaktion auf die globalen politischen Spannungen interpretiert, die die wirtschaftliche Lage des Landes zusätzlich belasten.
Die japanische Wirtschaft steht vor einer Reihe von Herausforderungen, darunter die potenziellen Auswirkungen eines Handelskrieges mit den USA. Wie Asia Times berichtet, hatte der ehemalige US-Präsident Trump Japan, neben China, als potenziellen Währungsmanipulator bezeichnet. Diese Rhetorik schürte in Tokio Befürchtungen vor einem Handelskrieg und stellte die Geldpolitik der Bank of Japan in Frage. Der ehemalige Gouverneur der Bank of Japan, Haruhiko Kuroda, verfolgte eine expansive Geldpolitik, die zu einer Abwertung des Yen führte. Während dies die japanischen Exportunternehmen unterstützte, birgt es nun das Risiko von Konflikten mit der US-Regierung.
Die Situation wird durch die hohe Verschuldung von MicroStrategy, einem wichtigen Akteur im Bitcoin-Markt, zusätzlich erschwert. Mitrade berichtet, dass das Unternehmen einen erheblichen Schuldenberg von 8,22 Milliarden Dollar angehäuft hat und auf die Beschaffung von Fremd- oder Eigenkapital angewiesen ist, um seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Der Wert der Bitcoin-Bestände von MicroStrategy ist eng an den Bitcoin-Kurs gekoppelt. Ein Preisverfall könnte das Unternehmen zwingen, Bitcoin mit Verlust zu verkaufen, was wiederum den gesamten Bitcoin-Markt beeinflussen könnte. Michael Saylor, Mitbegründer von MicroStrategy, betonte jedoch sein Vertrauen in Bitcoin und seine langfristige Strategie.
Die japanische Regierung steht somit vor der komplexen Aufgabe, die Wirtschaft zu stabilisieren und gleichzeitig die Auswirkungen der globalen politischen Spannungen abzufedern. Die geplanten Bargeldauszahlungen an die Bürger sind ein Versuch, die Wirtschaft anzukurbeln und die öffentliche Zustimmung zu sichern. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahme ausreichend sein wird, um die bestehenden Herausforderungen zu bewältigen.
Quellen: