Japanische Finanzaufsichtsbehörde mahnt nicht lizenzierten Kryptobörsen zur Einhaltung der Vorschriften
Die japanische Finanzdienstleistungsbehörde (FSA) hat fünf nicht registrierte Kryptobörsen (KuCoin, Bitcastle, Bybit, MEXC Global und Bitget) abgemahnt, da sie ihre Dienste illegal in Japan anbieten. Dies ist für einige der Börsen eine wiederholte Warnung, die die Notwendigkeit der Registrierung und die damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen für Kundengelder unterstreicht. Die FSA verstärkt die Überwachung ausländischer Krypto-Anbieter, um den japanischen Markt und die Anleger zu schützen.
Warnungen der japanischen Finanzaufsichtsbehörde an fünf Kryptobörsen ohne Zulassung
Die japanische Finanzdienstleistungsbehörde (Financial Services Agency, FSA) hat fünf ausländische Kryptobörsen offiziell abgemahnt, da diese ihre Dienste in Japan ohne die erforderliche Registrierung anbieten. Betroffen sind KuCoin, Bitcastle LLC, Bybit Fintech Limited, MEXC Global und Bitget Limited, wie Cryptopolitan berichtet. Für die meisten dieser Börsen ist dies keine neue Situation. Bereits im April 2023, so BeInCrypto, erhielten MEXC Global, Bybit und Bitget von der FSA Warnungen wegen fehlender Registrierung. Offenbar haben die Börsen die Aufforderungen der Behörde ignoriert.
Nach geltendem japanischem Recht müssen Plattformen, die Krypto-Handelsdienstleistungen anbieten, bei der FSA und dem Finanzministerium registriert sein. Den genannten Börsen wird vorgeworfen, japanischen Nutzern Dienstleistungen ohne die notwendige Genehmigung zur Verfügung zu stellen. Nicht registrierte Plattformen unterliegen keiner Aufsicht durch die FSA, was Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Kundengeldern aufwirft. Ohne Registrierung gibt es keine Gewähr für eine ordnungsgemäße Vermögensverwaltung und keinen Schutz nach japanischem Recht im Falle von Streitigkeiten oder finanziellen Verlusten. Kunden dieser Plattformen können sich nicht auf Vermögenssicherungsmaßnahmen oder Entschädigungsmechanismen verlassen, die normalerweise für regulierte Unternehmen gelten.
Die FSA veröffentlichte die Warnungen über X (ehemals Twitter) und betonte den Verstoß der Kryptobörsen gegen das Zahlungsdienstleistungsgesetz. Coincu News berichtet, dass die Warnungen ein Zeichen für die verstärkte Überwachung nicht lizenzierter Offshore-Transaktionen durch Japan sind. Die strenge Regulierung im Krypto-Bereich zielt auf den Schutz der Verbraucher und die Gewährleistung finanzieller Transparenz ab.
Anfang des Jahres kündigte die FSA eine Überprüfung der japanischen Krypto-Vorschriften und mögliche Reformen an. Zu den in Erwägung gezogenen Änderungen gehören unter anderem niedrigere Kapitalertragssteuern auf Krypto-Investitionen. Die Behörde senkte den Kapitalertragssteuersatz kürzlich von 55 % auf 20 %, um ihn an die Steuerpolitik für den Aktienmarkt anzupassen. Diese Maßnahmen sollen den heimischen Krypto-Markt beleben, der im Laufe des Jahres 2024 Anzeichen einer Erholung gezeigt hat. CoinMarketCap berichtet, dass die FSA neue Gesetze ausarbeitet, um zu verhindern, dass inländische Vermögenswerte ins Ausland transferiert werden, falls ausländische Krypto-Börsen insolvent werden. Diese Maßnahme soll verhindern, dass japanische Investoren durch die Insolvenz ausländischer Börsen Geld verlieren.
Quellen:
- www.cryptopolitan.com/japanese-fsa-issues-crypto-warnings/
- www.mitrade.com/insights/news/live-news/article-3-497061-20241130Currencies31300
- cryptorank.io/news/feed/788e7-294457-japanese-fsa-crypto-warnings-target-5-exchanges/
- beamstart.com/news/japan-fsa-issues-warning-to-17329032881635
- coincu.com/294457-japanese-fsa-crypto-warnings-target-5-exchanges/
- www.fsa.go.jp/en/newsletter/weekly2024/605.html
- www.chaincatcher.com/en/tags/REN
- coinmarketcap.com/academy/article/japan-tightens-crypto-laws-on-domestic-assets-to-prevent-ftx-repeat
- BeInCrypto
- Coincu News
- CoinMarketCap