Kambodscha blockiert den Zugriff auf 16 Krypto-Börsen, darunter Binance und Coinbase, um betrügerische Aktivitäten und illegale Nutzung von Kryptowährungen einzudämmen. Dies verschärft das bereits bestehende Krypto-Verbot von 2017 und unterstreicht die Bemühungen der Regierung, Finanzkriminalität zu bekämpfen, trotz einer früheren Vereinbarung mit Binance zur Entwicklung von Krypto-Regulierungen. Die Maßnahmen stehen im Kontext zunehmender globaler Besorgnis über Krypto-Missbrauch und spiegeln einen Trend zu strengerer Regulierung in Südostasien wider.
Die kambodschanische Regierung verstärkt ihre Bemühungen zur Regulierung des Kryptowährungsmarktes und hat den Zugriff auf 16 Krypto-Börsen, darunter Binance und Coinbase, aus Kambodscha gesperrt. Wie Cryptopolitan berichtet, ist diese Maßnahme eine Reaktion auf zunehmende betrügerische Aktivitäten und Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Kryptowährungen für illegale Zwecke im Land. Der Schritt unterstreicht die anhaltende Strategie der Regierung, Finanzkriminalität zu bekämpfen und die Integrität des Finanzsystems zu gewährleisten.
Bereits 2017 verbot Kambodscha die Nutzung von Kryptowährungen, was die konsequente Haltung der Behörden gegenüber unregulierten digitalen Vermögenswerten verdeutlicht. Die aktuelle Blockierung der Börsen ist eine weitere Eskalationsstufe in diesem Kampf.
Die Rolle von Stablecoins, insbesondere USDT, im kambodschanischen Schattenmarkt wurde ebenfalls hervorgehoben. Ein Bericht von Binance beschreibt, wie USDT für illegale Aktivitäten wie Geldwäsche und die Umgehung von Kapitalkontrollen eingesetzt wird. Die Plattform Huione Guarantee, die mit der regierenden Hun-Familie in Verbindung gebracht wird, wurde als Zentrum für milliardenschwere USDT-Transaktionen identifiziert, von denen ein erheblicher Teil mit betrügerischen Aktivitäten in Verbindung steht.
Trotz des Krypto-Verbots von 2017 und der jüngsten Börsenblockaden hatte Binance 2022 eine Vereinbarung mit Kambodscha getroffen, um bei der Entwicklung von Vorschriften für digitale Vermögenswerte zu unterstützen. Diese scheinbar widersprüchlichen Aktionen verdeutlichen die komplexe Beziehung zwischen der Regierung und dem Kryptomarkt. Kambodscha erkennt zwar die Risiken und versucht, illegale Aktivitäten zu unterbinden, sieht aber gleichzeitig das Potenzial der Blockchain-Technologie und die Notwendigkeit eines regulierten Rahmens.
Die von den USA verhängten Sanktionen gegen kambodschanische Verbrechersyndikate, die an groß angelegten Krypto-Betrügereien beteiligt sind – unter anderem durch den Einsatz von Zwangsarbeit für betrügerische Krypto-Operationen (Cryptopolitan) – unterstreichen die internationalen Auswirkungen dieser Aktivitäten und die wachsende globale Besorgnis über die Nutzung von Kryptowährungen für illegale Zwecke. Sie betonen auch die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit im Kampf gegen Finanzkriminalität.
Die Sperrung der Börsen und die US-Sanktionen sind Teil eines größeren Trends in Südostasien zur Verschärfung der Krypto-Regulierung. Die Regierungen der Region versuchen, ein Gleichgewicht zwischen der Förderung von Innovation und dem Schutz der Verbraucher vor Betrug und illegalen Aktivitäten zu finden. Die Entwicklungen in Kambodscha sind ein Beispiel für die Herausforderungen und Chancen, die mit der zunehmenden Verbreitung von Kryptowährungen einhergehen.
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