Um sich als globales Zentrum für Krypto-Unternehmen zu etablieren, hat Katar einen umfassenden Rechtsrahmen für digitale Vermögenswerte eingeführt. Das "QFC Digital Assets Framework 2024" regelt diverse Bereiche wie Tokenisierung und Smart Contracts und soll durch klare Richtlinien Investitionen anziehen. Damit verfolgt Katar seine Strategie, Vorreiter für Finanzinnovationen zu werden.
Katar hat einen umfassenden regulatorischen Rahmen für digitale Vermögenswerte vorgestellt, um sich als globales Zentrum für Krypto-Unternehmen zu positionieren. Wie Crypto Briefing berichtet, hat das Qatar Financial Centre (QFC) das "QFC Digital Assets Framework 2024" eingeführt, das eine rechtliche und regulatorische Grundlage für verschiedene Aspekte der Krypto-Industrie bietet.
Der neue Rahmen deckt eine breite Palette von Aktivitäten im Bereich der digitalen Vermögenswerte ab, darunter Tokenisierung, Eigentumsrechte an Token, Verwahrungsvereinbarungen, Übertragung und Austausch. Er sieht auch die rechtliche Anerkennung von Smart Contracts vor, um Vertrauen zwischen Verbrauchern, Dienstleistern und Branchenakteuren zu fördern. Laut Cryptoslate wurde der Rahmen nach ausführlichen Konsultationen mit einer Beratungsgruppe aus 37 nationalen und internationalen Organisationen entwickelt.
Diese regulatorische Initiative ist Teil der umfassenderen "Third Financial Sector Strategy" Katars, die darauf abzielt, das Land als regionalen Vorreiter für Finanzinnovationen zu positionieren. Durch klare Richtlinien möchte das QFC Krypto-Unternehmen anziehen und das Wachstum des Sektors für digitale Vermögenswerte in seiner Gerichtsbarkeit fördern.
In Verbindung mit den neuen Vorschriften hat das QFC die Krypto-Innovation durch sein im Oktober 2023 gestartetes Digital Assets Lab aktiv unterstützt. Über 20 Start-ups und Fintech-Firmen wurden in dieses Programm aufgenommen, um ihre Krypto-Asset-Produkte zu entwickeln und zu kommerzialisieren, was Katars Engagement für die Förderung der Blockchain-Technologie und des digitalen Finanzwesens demonstriert.
Das QFC, ein Onshore-Geschäfts- und Finanzzentrum in Doha, bietet Unternehmen ein einzigartiges operatives Umfeld. Sein Sonderstatus erlaubt 100% ausländisches Eigentum und die vollständige Rückführung von Gewinnen mit einem wettbewerbsfähigen Körperschaftsteuersatz von 10% auf lokal erwirtschaftete Gewinne. Dieses unternehmensfreundliche Ökosystem, kombiniert mit den neuen Vorschriften für digitale Vermögenswerte, positioniert Katar als attraktives Ziel für Krypto-Firmen. Wie Unlock Blockchain berichtet, betonte der Gouverneur der Qatar Central Bank, Scheich Bandar bin Mohammed bin Saoud Al Thani, die Bedeutung dieses Rahmens für die Förderung der digitalen Transformationsziele Katars.
Mit der Einführung des Digital Assets Framework hat das QFC die Bewerbung für Unternehmen eröffnet, die Lizenzen als Token-Dienstleister anstreben. Dieser Schritt wird voraussichtlich eine Vielzahl von Krypto-Unternehmen nach Katar locken und das Land möglicherweise als wichtiges Zentrum für digitale Vermögenswerte im Nahen Osten etablieren.
Die Einführung eines umfassenden Rahmens für digitale Vermögenswerte durch Katar spiegelt den wachsenden globalen Trend wider, dass Gerichtsbarkeiten spezielle Vorschriften für die Krypto-Industrie entwickeln. Durch die Schaffung von regulatorischer Klarheit zielt das QFC darauf ab, Innovation mit Verbraucherschutz und Marktintegrität in Einklang zu bringen und wichtige Bedenken auszuräumen, die die weit verbreitete Akzeptanz von Kryptowährungen in vielen Regionen behindert haben.
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