13.4.2025
Altcoins

Kostspielige Nutzerakquise im Krypto-Gaming und Glücksspiel: Ein Blick auf die Herausforderungen

Marketingkampagnen für Krypto-Gaming und Glücksspiel sind die teuersten im Kryptobereich, mit durchschnittlichen Kosten von 8,74 US-Dollar pro Nutzer mit existierender Wallet (CPW). Während DeFi/CeFi-Kampagnen deutlich günstiger sind, sehen Experten die hohen Kosten im Gaming-Bereich durch hohe Abwanderungsraten und starke Konkurrenz begründet, wobei einige die aktuelle Marktphase als günstig für Experimente ansehen.

Krypto-Gaming und Glücksspielwerbung: Höchste Kosten für Nutzerakquise

Aktuelle Daten belegen, dass Marketingkampagnen für Krypto-Gaming und Glücksspiel die kostspieligste Methode darstellen, um Nutzer mit bereits existierenden Krypto-Wallets zu gewinnen. Innerhalb der Kryptobranche führen sie die Kostenrangliste an. Wie Cointelegraph berichtet, erklärte Asaf Nadler, Mitgründer des Web3-Marketingunternehmens Addressable, in einem kürzlich auf X veröffentlichten Bericht: "Gaming- und Glücksspiel-Kampagnen sind am teuersten, mit einem mittleren CPW von 8,74 US-Dollar und einem unteren Quartil von 3,40 US-Dollar." CPW, die Kosten pro Wallet, gilt als aussagekräftigere Kennzahl, da sie die Kosten für Webseitenbesucher erfasst, die bereits eine Krypto-Wallet in ihrem Browser installiert haben.

Höhere Abwanderungsrate als möglicher Kostentreiber

Nadler erläuterte gegenüber Cointelegraph, dass ihre Analysen gezeigt hätten, dass Nutzer mit einer Wallet eher Krypto-Produkte verwenden. Die hohen Kosten im Verhältnis zum Ertrag im Bereich Krypto-Gaming und Glücksspiel führte er auf eine "höhere Abwanderungsrate, spekulatives Verhalten und intensiven Wettbewerb" zurück. Er ergänzte: "Wenn Web3-Gaming wirklich 'unvermeidlich' ist, müssen wir eine leistungsfähigere UA-Engine finden, um es so nachhaltig wie in Web2 zu machen."

Dagegen argumentierte Jeff "JiHo" Zirlin, Mitgründer von Axie Infinity, in einem Beitrag auf X, dass Phasen mit hohem CPW eine günstige Zeit für Experimente seien. "Neue Spiele/Produktlinien entwickeln, unseren Marktanteil konsolidieren und uns auf die nächste Marktexpansion vorbereiten", so Zirlin. Er fügte hinzu: "Man muss wissen, wann es eine Phase der Konsolidierung ist. Man muss wissen, wann es Zeit ist zu explodieren."

Deutlich einfacher gestaltet sich die Nutzerakquise im Bereich der dezentralen Finanzierungen (DeFi) und zentralisierten Finanzierungen (CeFi). "DeFi/CeFi-Kampagnen sind am kosteneffizientesten, mit einem mittleren CPW von 2,79 US-Dollar und einem unteren Quartil von nur 0,10 US-Dollar", so Nadler.

Die Ergebnisse basieren auf 200 programmatischen Kampagnen, die von über 70 Werbetreibenden auf Addressable durchgeführt wurden und schätzungsweise 9,5 Millionen Nutzer weltweit erreichen. Dabei wird verfolgt, wie der CPW über Marktzyklen, Regionen, Kampagnenstrategien und Zielgruppensegmente hinweg variiert.

Premium-Märkte: Höhere Kosten in Baisse-Phasen

Nadler erklärte, dass Premium-Märkte zwar während Bullenmärkten kostengünstige Conversions bei bestehenden Krypto-Wallet-Inhabern verzeichnen, die Gewinnung ihrer Aufmerksamkeit in Baisse-Phasen jedoch deutlich teurer wird. Er betonte, dass in den USA und Westeuropa der CPW zwischen dem ersten und dritten Quartal 2024 um das Vierfache bzw. das 27-Fache gestiegen sei, da sich die Märkte weiter konsolidierten und das Interesse der Krypto-Wallet-Inhaber nachließ.

"Während diese Märkte in Bullenmärkten Skalierung und Qualität bieten, werden sie deutlich teurer, wenn die Stimmung bärisch wird, was sie in Abschwungphasen weniger nachhaltig macht", so Nadler. Schwellenländer wie Lateinamerika und Osteuropa hingegen "bieten unter günstigen Bedingungen einen außergewöhnlich niedrigen CPW, können aber extreme Kostenschwankungen erfahren".

Quellen:

  • https://cointelegraph.com/news/crypto-gaming-gambling-campaigns-expensive-onboard-users
  • https://cryptopanic.com/news/21052488/Crypto-gaming-and-gambling-ads-most-expensive-for-onboarding-users
  • https://www.bitkraft.vc/insights/how-blockchain-gaming-founders-should-think-about-user-acquisition/
  • https://www.blockchain-ads.com/post/igaming-marketing-strategies
  • https://www.blockchain-ads.com/crypto-gambling-betting
  • https://www.tradingview.com/news/
  • https://limeup.io/blog/casino-software-providers/
Die bereitgestellten Informationen und Analysen sind keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung, mehr dazu unter unserem Disclaimer. Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz erstellt.
Im Fokus
Kurssturz des OM-Tokens: Verwirrung und Spekulationen in der Krypto-Community
Am 13. April fiel der OM-Token von Mantra innerhalb weniger Stunden um 90%, was zu Verunsicherung in der Krypto-Community führte. Mantra-Mitbegründer John Patrick Mullin erklärte, dass der Absturz auf rücksichtslos durchgeführte Liquidationen durch zentralisierte Börsen zurückzuführen sei und wies Vorwürfe zurück, das Team oder Investoren hätten Token verkauft. Der Kurs fiel von über 6 US-Dollar auf etwa 40 Cent, wobei einige Krypto-Experten die Umstände als potenziellen Skandal für die gesamte Branche bezeichneten.
14/4/2025
Altcoins
Kurssturz des Mantra Tokens: Vorwürfe gegen zentrale Kryptobörsen
Der Kurs des Mantra (OM) Tokens stürzte am Sonntag um 87% ab, was zu heftigen Reaktionen in der Krypto-Community führte. CEO John Patrick Mullin machte zentralisierte Kryptobörsen für den Rückgang verantwortlich und äußerte den Verdacht auf Marktmanipulation. Auch der CEO von OKX bezeichnete den Vorfall als "Skandal" und kündigte an, weitere Berichte zu veröffentlichen.
14/4/2025
Altcoins
Weitere Posts zum Thema