Der US-Senat unter Führung von Senator Tim Scott priorisiert die Schaffung klarer Regulierungen für digitale Vermögenswerte, um Innovation zu fördern und gleichzeitig Verbraucherschutz zu gewährleisten. Ziel ist es, Rechtssicherheit für Kryptowährungen zu schaffen und den Abfluss von Krypto-Projekten ins Ausland zu verhindern, wobei auch die finanzielle Inklusion und die Etablierung eines Unterausschusses für Kryptowährungen unter Senatorin Cynthia Lummis im Fokus stehen. Die Umsetzung konkreter Maßnahmen wird jedoch voraussichtlich Zeit in Anspruch nehmen.
Senator Tim Scott, Vorsitzender des US-Senatsausschusses für Banken, Wohnungsbau und städtische Angelegenheiten, hat die Etablierung eines regulatorischen Rahmens für digitale Vermögenswerte zu einer seiner Hauptprioritäten für die 119. Legislaturperiode erklärt. Wie Cointelegraph berichtet, möchte Scott den Abfluss von Krypto-Projekten ins Ausland aufgrund der unklaren Regulierungspraxis unter dem vorherigen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler eindämmen. Ziel ist es, klare Richtlinien für den Handel und die Verwahrung digitaler Vermögenswerte zu schaffen, die Verbraucherschutz, Transparenz und die Einhaltung des Bankgeheimnisgesetzes gewährleisten. Gleichzeitig soll ein förderliches Umfeld für innovative Finanztechnologien, inklusive Stablecoins, geschaffen werden, um die finanzielle Inklusion voranzutreiben.
Diese Ankündigung fällt in eine Zeit regulatorischer Veränderungen in den USA. Unter der Präsidentschaft von Donald Trump und einer republikanischen Mehrheit im Kongress wird erwartet, dass kryptofreundliche Maßnahmen an Bedeutung gewinnen. Die Einrichtung eines Unterausschusses für Kryptowährungen innerhalb des Bankenausschusses unter dem Vorsitz der bekannten Bitcoin-Befürworterin Senatorin Cynthia Lummis unterstreicht diese Entwicklung. Brave New Coin berichtet, dass sich dieser Unterausschuss mit zentralen Fragen wie der Klassifizierung von Kryptowährungen als Wertpapiere oder Rohstoffe und der Möglichkeit einer strategischen Bitcoin-Reserve auseinandersetzen wird.
Die Agenda von Senator Scott geht über die Krypto-Regulierung hinaus und umfasst die Förderung der finanziellen Inklusion, die Verbesserung des Kapitalzugangs für kleine Unternehmen und die Stärkung der wirtschaftlichen nationalen Sicherheit. Laut der Website des Bankenausschusses des Senats plant Scott, die Auswirkungen der seiner Meinung nach "übermäßig belastenden und willkürlichen Finanzvorschriften" der Biden-Harris-Administration zu überprüfen und zu minimieren. Er beabsichtigt, sich für Gesetzesvorschläge einzusetzen, die Kosten-Nutzen-Analysen vorschreiben und klare Regeln für neue Finanztechnologien definieren.
Die geplante Schaffung eines regulatorischen Rahmens für digitale Vermögenswerte wird von vielen in der Krypto-Branche positiv aufgenommen. Binance News zitiert Scott mit dem Ziel, ein Umfeld zu schaffen, das Innovation und Verbraucherschutz gleichermaßen fördert. Gleichzeitig bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich der Volatilität des Kryptomarktes und der möglichen Auswirkungen einer zu strengen Regulierung. Es bleibt abzuwarten, wie die konkreten Details des vorgeschlagenen Rahmens aussehen und wie er sich auf die zukünftige Entwicklung der Krypto-Industrie in den USA auswirken wird. Unchained Crypto betont, dass der Gesetzgebungsprozess im Kongress Zeit benötigt und die Umsetzung neuer Gesetze, selbst nach deren Verabschiedung, Monate dauern kann.
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