Kula, ein Blockchain-basiertes Impact-Investing-Unternehmen, hat den $KULA Governance-Token eingeführt, um Investoren und lokalen Gemeinschaften Mitbestimmung bei realen Sachwertprojekten zu ermöglichen. Token-Inhaber erhalten direkte Stimmrechte über Projektfinanzierungen und die Verwendung der Finanzmittel, wobei der Fokus auf Infrastruktur- und Entwicklungsinitiativen in Entwicklungsländern liegt. Kula verbindet traditionelle Managementstrukturen mit Blockchain-Technologie, um Transparenz und lokale Beteiligung zu fördern.
Das Blockchain-basierte Impact-Investing-Unternehmen Kula hat einen neuen Governance-Token vorgestellt. Dieser soll Investoren und lokalen Gemeinschaften die gemeinsame Kontrolle über reale Sachwertprojekte ermöglichen. Wie crypto.news berichtet, wurde der $KULA-Token am 15. April eingeführt. Token-Inhaber können über wichtige Investitionsentscheidungen abstimmen, zum Beispiel über Projektfinanzierungen, die Verteilung der Finanzmittel (Treasury) und Governance-Strategien.
Die Initiative verbindet traditionelle Managementstrukturen mit der dezentralen Beteiligung über die Blockchain. Ziel ist es, Transparenz und lokale Repräsentation in Projekte zu bringen, die bisher hauptsächlich von externen Investoren geprägt wurden. Token-Inhaber verfügen über volle Stimmrechte und können ihre Stimmen weder delegieren noch per Proxy abgeben. Laut Kula soll dies die Verantwortlichkeit und die direkte Beteiligung stärken.
Kulas Governance-Modell basiert auf der Tokenisierung von Entscheidungsprozessen in ESG-konformen Projekten. Mithilfe von Smart Contracts werden Gelder für unabhängig geprüfte Infrastruktur- und Entwicklungsinitiativen bereitgestellt. Der Token ist derzeit an verschiedenen Börsen notiert, darunter MEXC.com, Coins.ph und Coins.xyz.
Kula wurde 2021 gegründet und hat bereits Entwicklungsprojekte in Sambia initiiert. Dort arbeitet das Unternehmen mit Bekazulu Mining zusammen, um eine Kalkstein-Konzession zu entwickeln und den Zugang zu sauberem Wasser für lokale Gemeinden zu sichern. Weitere Projekte umfassen eine wasserkraftbasierte digitale Wirtschaft in Nepal und eine nachhaltige Forstwirtschaftinitiative in Malaysia.
Dem Beratungsteam des Unternehmens gehören führende Persönlichkeiten der internationalen Entwicklung, Stammeshäuptlinge und ehemalige Regierungsbeamte an. Dies deutet auf das Bestreben nach integrativer Entscheidungsfindung in verschiedenen Regionen hin. Wie in einer Pressemitteilung von Cointelegraph betont wird, möchte Kula "das Nicht-Investierbare investierbar machen" und Gemeinschaften die Möglichkeit zur Selbstverwaltung geben.
Der Fokus liegt auf realen Vermögenswerten wie Ackerland in Sambia, Wasserkraft in Nepal und ungenutzten Bodenschätzen in Malaysia. Diese werden von traditionellen Finanzierungen oft übersehen und wurden bisher auch von Kryptowährungen nicht erreicht. Kula betont, dass der $KULA-Token kein Yield-Token ist und keine Möglichkeiten zum Staking, Farming oder Delegieren bietet. Jeder Token gewährt ein direktes Stimmrecht darüber, wie die Kula-Treasury Kapital in realen Projekten einsetzt.
Das Unternehmen hat bereits 17 Millionen Dollar von Partnern eingeworben, um die Infrastruktur, Governance-Tools und die rechtliche Architektur aufzubauen. Projekte in Sambia und Nepal, darunter kleine Energieprojekte, regenerative Landwirtschaft und Mineralienmanagement, laufen bereits. Weitere Projekte in Regionen von Polen bis Indien und Indonesien bis Ghana sind in Planung.
Kula arbeitet mit einem sogenannten "Web 2.5"-Modell, das Smart Contracts für die Ausführung und rechtliche Strukturen für die Durchsetzbarkeit kombiniert. Die Stiftung hat ihren Sitz auf den Cayman Islands, während die Kula Group in Mauritius und Singapur operiert, um sicherzustellen, dass alle On-Chain-Aktivitäten durch Off-Chain-Klarheit abgesichert sind.