Der OM-Token des Mantra-Projekts verlor innerhalb weniger Stunden über 90% seines Wertes, was zu Milliardenverlusten für Investoren führte. Während das Mantra-Team "rücksichtslose Liquidationen" durch Kryptobörsen als Ursache nennt, werden auch andere Faktoren wie ungewöhnliche Transaktionen und Änderungen an der Tokenökonomie diskutiert. Der Vorfall erinnert an den Terra-Luna-Zusammenbruch und unterstreicht die Volatilität des Kryptomarktes.
Der Kryptomarkt wurde erneut von einem massiven Kurssturz erschüttert. Diesmal traf es den OM-Token des Mantra-Projekts, der innerhalb weniger Stunden über 90% seines Wertes einbüßte und Investoren Milliardenverluste bescherte. Wie 99bitcoins.com berichtet, stürzte der Kurs von rund 6 US-Dollar auf unter 0,4 US-Dollar ab, ein Szenario, das an den Zusammenbruch von Terra-Luna erinnert.
Mantra-Mitbegründer John Patrick Mullin äußerte sich via X (ehemals Twitter) zu dem Vorfall und machte "rücksichtslose Liquidationen" dafür verantwortlich. Er behauptete, Positionen seien "ohne Margin Calls oder Benachrichtigungen geschlossen" worden, was auf das Handeln von Kryptobörsen hindeutet. Decrypt.co zitiert Mullin: "Der Zeitpunkt und das Ausmaß des Absturzes deuten darauf hin, dass eine sehr plötzliche Schließung von Kontopositionen ohne ausreichende Warnung oder Ankündigung eingeleitet wurde".
Auch Wallstreet-Online berichtet über den dramatischen Kurseinbruch des OM-Coins von über 91%. Der Artikel schildert die Verluste der Anleger und zieht Parallelen zum Terra-Luna-Debakel. Ein Twitter-Nutzer berichtet von einem Verlust von fast 15 Millionen US-Dollar. Wallstreet-Online zufolge hat der Vorfall die Stimmung im Kryptomarkt zusätzlich belastet.
CoinGecko-Daten zeigen, dass der Absturz offenbar während einer Phase geringer Liquidität stattfand. Der Token fiel auf bis zu 0,37 US-Dollar, bevor er sich leicht auf etwa 0,8 US-Dollar erholte. Trotzdem liegt der Kurs weit unter seinem Höchststand von 8,99 US-Dollar im Februar. Decrypt.co berichtet zudem, basierend auf Daten von Arkham Intelligence, dass Mantra DAO am 2. April rund 21 Millionen OM-Token in separaten Transaktionen verbrannt hat.
Während das Mantra-Team die Börsen beschuldigt, könnten auch andere Faktoren zum Crash beigetragen haben. Wallstreet-Online berichtet von einer ungewöhnlichen Transaktion von 3,9 Millionen OM-Coins von der Wallet des Mantra-Teams an die Börse OKX. Änderungen an der Tokenökonomie und das Blacklisting von Airdrop-Teilnehmern könnten ebenfalls das Vertrauen der Community geschwächt haben.
Der Mantra-Crash verdeutlicht die Volatilität des Kryptomarktes und die damit verbundenen Anlagerisiken. Er wirft Fragen nach den Praktiken zentralisierter Börsen und der Stabilität von Token auf, die mit realen Vermögenswerten verknüpft sind. Obwohl der Kryptomarkt immer wieder von solchen Ereignissen erschüttert wird, zeigt die Vergangenheit, dass er sich oft erholt. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt in den kommenden Wochen und Monaten entwickelt.
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