Die Unsicherheit über die Folgen von Trumps Zollpolitik beeinflusst die Geldpolitik der Fed und verunsichert die Finanzmärkte. Spekulationen über Zinssenkungen oder gleichbleibende Zinsen halten an, während die Märkte versuchen, die Auswirkungen der Handelsstreitigkeiten abzuschätzen. Die Zukunftsaussichten bleiben ungewiss, da sowohl Trumps weitere Handlungen als auch die Reaktion der Fed schwer vorhersehbar sind.
Die globalen Finanzmärkte zeigen sich nervös, da die Unsicherheit über die Auswirkungen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump auf die Geldpolitik der Federal Reserve (Fed) anhält. Wie news.bitcoin.com berichtet, schwanken die Erwartungen hinsichtlich einer möglichen Zinssenkung, während die Märkte versuchen, die Konsequenzen von Trumps unvorhersehbarem Vorgehen in Handelsfragen abzuschätzen.
Trumps Entscheidung, umfassende Zölle auf Importe aus nahezu allen Ländern zu erheben, hat zu erheblichen Turbulenzen an den internationalen Märkten geführt. Nach anfänglichen Kursverlusten an den Aktienmärkten, gefolgt von einer teilweisen Erholung, bleibt die Lage angespannt. Die Economic Times berichteten am 2. April 2025 von hoher Volatilität an der Wall Street, mit einem Rückgang des Dow Jones um 0,27% und einem gleichzeitigen Anstieg des S&P 500 um 0,31%. Diese Schwankungen spiegeln die Unsicherheit der Anleger hinsichtlich der langfristigen Folgen der Zölle wider.
Die spätere Entscheidung Trumps, die Zölle – mit Ausnahme jener gegen China – auszusetzen, hat die Situation zusätzlich verkompliziert. Dieser Schritt, kombiniert mit seinem öffentlichen Druck auf Fed-Chef Jerome Powell, die Zinsen zu senken, heizt die Spekulationen über die zukünftige Ausrichtung der Geldpolitik an. Wie Pro Farmer berichtet, hat China bereits Vergeltungsmaßnahmen in Form von Zöllen auf US-Güter angekündigt und signalisiert, dass es einen Handelskrieg nicht scheut.
Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung wird auf verschiedenen Plattformen unterschiedlich bewertet. news.bitcoin.com erwähnt das CME FedWatch Tool, das die Wahrscheinlichkeit einer Senkung um einen Viertelprozentpunkt bei 39,8% sieht, während die Wahrscheinlichkeit für gleichbleibende Zinsen bei 60,2% liegt. Auf Polymarket hingegen wird die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen unverändert lässt, mit 76% angegeben, während die Wahrscheinlichkeit einer Senkung um einen Viertelprozentpunkt bei 21% liegt. Ähnliche Einschätzungen gibt es auf Kalshi, wo die Wahrscheinlichkeit für gleichbleibende Zinsen bei 73% liegt.
Die Economic Times berichtet, dass die Wall Street zunehmend auf ein Eingreifen der Fed hofft, um die durch die Zölle ausgelösten wirtschaftlichen Turbulenzen zu glätten. JPMorgan hat seine BIP-Prognose bereits deutlich reduziert, und Investoren preisen mehrere Zinssenkungen in diesem Jahr ein. Fed-Chef Powell signalisiert jedoch Geduld und versucht, die Inflationsrisiken mit dem Wirtschaftswachstum abzuwägen. Er deutet an, dass trotz der Marktsorgen keine unmittelbaren politischen Anpassungen geplant sind.
Die Unsicherheit über Trumps weitere Schritte und die Reaktion der Fed hält die Märkte in Atem. Obwohl die Wahrscheinlichkeiten derzeit für konstante Zinsen sprechen, deuten die schwankenden wirtschaftlichen Bedingungen und der politische Druck darauf hin, dass die weitere Entwicklung offen bleibt. Wie Yahoo Finance berichtet, sind sich Analysten uneinig über die Auswirkungen der Zölle auf Unternehmen wie Tesla, die zwar in den USA produzieren, aber viele Komponenten importieren. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu beurteilen, wie sich die Zollpolitik und die Geldpolitik der Fed auf die globalen Märkte auswirken werden.