Milei, Argentiniens Präsident, distanziert sich von LIBRA-Token

Der argentinische Präsident Javier Milei hat seine Unterstützung für den Meme-Token LIBRA zurückgezogen, nachdem er ihn zuvor öffentlich beworben hatte. Wie cryptonews.net berichtet, gab Milei an, keine Verbindung zu dem Projekt zu haben und seine Due Diligence vor der Veröffentlichung der befürwortenden Tweets versäumt zu haben. Er löschte die Tweets, sobald ihm die Details bekannt wurden. Der Token, der angeblich Teil des Viva La Libertad Projekts zur Unterstützung der argentinischen Wirtschaft sein sollte, verlor 85% seines Wertes, nachdem Berichte über die Auflösung des Projektteams veröffentlicht wurden. „Wie schon so oft habe ich vor einigen Stunden einen Tweet veröffentlicht, in dem ich ein vermeintliches privates Unternehmen unterstützte, mit dem ich offensichtlich keinerlei Verbindung habe“, erklärte Milei. „Ich war mir der Details des Projekts nicht bewusst, und nachdem ich davon Kenntnis erlangt hatte, beschloss ich, es nicht weiter zu verbreiten (deshalb habe ich den Tweet gelöscht).“ Analysen zeigen, dass 82% des Token-Angebots auf wenige Adressen konzentriert sind, was auf eine zentralisierte Kontrolle hindeutet. Bubblemaps berichtete auf X (ehemals Twitter), dass 82% der LIBRA-Token in einem Cluster gehalten werden. Dies wurde auch von Conor Grogan, Produktleiter bei Coinbase, kritisiert, der auf X anmerkte, dass etablierte Projekte typischerweise Multi-Signatur-Wallets und strenge KYC-Maßnahmen verwenden. Neben der Klarstellung seiner Position wies Milei Kritiker zurück, die versuchten, aus der Kontroverse politischen Nutzen zu ziehen. „Den skrupellosen Akteuren der politischen Kaste, die diese Situation ausnutzen wollen, um Schaden anzurichten, möchte ich sagen, dass sie jeden Tag aufs Neue bestätigen, wie verabscheuungswürdig Politiker sind, und sie bestärken uns in unserer Überzeugung, sie zu bekämpfen“, sagte er. Dies ist nicht Mileis erste Kontroverse im Zusammenhang mit Krypto-Projekten. Ende 2021 bewarb er auf Instagram CoinX, ein mutmaßliches Krypto-Ponzi-Schema, und behauptete, es könne den Argentiniern helfen, die Inflation zu bekämpfen. CoinX versprach hohe Gewinne durch KI-gestützten automatisierten Handel und Expertentrader, aber Investoren berichteten, dass sie nicht die erwarteten Renditen erzielten. Die Nationale Wertpapierkommission ordnete daraufhin die Einstellung des Betriebs von CoinX an. Investoren verklagten Milei und forderten Schadensersatz für Verluste, die auf 30 bis 40 Millionen Pesos (etwa 300.000 US-Dollar) geschätzt werden. Wie PANews auf Binance News berichtet, erzielte ein Investor nach Mileis Ankündigung der Vertragsadresse von LIBRA einen Gewinn von rund 6 Millionen Dollar durch den Handel mit LIBRA-Token. Quellen: * cryptonews.net: [https://cryptonews.net/news/altcoins/30528354/](https://cryptonews.net/news/altcoins/30528354/) * cryptobriefing.com: [https://cryptobriefing.com/milei-crypto-controversies-libra-coinx/](https://cryptobriefing.com/milei-crypto-controversies-libra-coinx/) * X (ehemals Twitter): [https://x.com/Crypto_Briefing/status/1890543322613338441?mx=2](https://x.com/Crypto_Briefing/status/1890543322613338441?mx=2) * Binance News: [https://www.binance.com/en/square/post/02-15-2025-investor-profits-from-libra-token-trade-following-argentine-president-s-announcement-20326004514370](https://www.binance.com/en/square/post/02-15-2025-investor-profits-from-libra-token-trade-following-argentine-president-s-announcement-20326004514370)