Neue Werberichtlinien von Google für Krypto-Anbieter im Vereinigten Königreich ab Januar 2024

Ab dem 15. Januar 2024 verschärft Google seine Werberichtlinien für Krypto-Anbieter im Vereinigten Königreich. Wie cryptonews.net berichtet, müssen sich Anbieter von Krypto-Börsen und Software-Wallets, die auf Google werben möchten, bei der britischen Finanzaufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) registrieren und eine Google-Zertifizierung erhalten. Diese neue Regelung gilt weltweit für alle Google-Konten, die für solche Finanzprodukte werben. Ausgenommen von der FCA-Registrierungspflicht sind Hardware-Wallets, die ausschließlich der sicheren Aufbewahrung von privaten Schlüsseln dienen und keine Handels- oder Austauschfunktionen anbieten. Google hat seine Richtlinien für Krypto-Werbung in der Vergangenheit bereits mehrfach angepasst. Nach einem vollständigen Werbeverbot für alle Krypto-Produkte im Jahr 2018 aufgrund von Betrugsrisiken lockerte Google 2021 die Regeln und erlaubte unter bestimmten Bedingungen wieder Werbung von regulierten Krypto-Börsen und Wallet-Anbietern. Ein weiterer wichtiger Schritt war die Zulassung von Werbung für "Cryptocurrency Coin Trusts" ab dem 29. Januar 2024, zeitgleich mit der Entscheidung der US-Börsenaufsicht SEC zur Zulassung von Spot-Bitcoin-ETFs, die am 10. Januar erfolgte. Bereits seit August 2021 müssen Unternehmen, die Finanzdienstleistungen im Vereinigten Königreich über Google bewerben, sich verifizieren lassen. buckinghamcapitalconsulting.com erläutert, dass diese Unternehmen nachweisen müssen, von der FCA autorisiert zu sein oder eine der definierten Ausnahmen zu erfüllen. Diese Verifizierungspflicht gilt für alle Finanzdienstleistungen, unabhängig von einer Regulierung durch die FCA. Google führte damals auch eine Identitätsprüfung für Werbetreibende ein, die die Einreichung persönlicher und geschäftlicher Dokumente erfordert. Die FCA selbst drängt Krypto-Unternehmen zur Registrierung, um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu bekämpfen. Wie sygna.io berichtet, müssen sich im Vereinigten Königreich tätige Krypto-Unternehmen seit dem 10. Januar 2021 bei der FCA registrieren, um die Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungsbestimmungen von 2017 einzuhalten. Unternehmen, die dieser Frist nicht nachkommen, müssen ihre Geschäftstätigkeit im Vereinigten Königreich einstellen. Die FCA hat bereits zahlreiche Anträge abgelehnt oder zurückgezogen, was die hohen Anforderungen verdeutlicht. Die Regulierung digitaler Vermögenswerte im Vereinigten Königreich ist ein fortlaufender Prozess. In einer Rede auf der City Week 2023, die auf der FCA-Website dokumentiert ist, unterstrich Sarah Pritchard, Executive Director of Markets und Executive Director of International bei der FCA, die Notwendigkeit einer offenen Diskussion über die Risiken, Risikominderung und die Grenzen der Regulierung von Krypto-Assets. Sie betonte das Anliegen der FCA, Innovation zu fördern und gleichzeitig den Verbraucherschutz zu gewährleisten. Googles Aktualisierung der Werberichtlinien für Krypto-Produkte im Vereinigten Königreich spiegelt die zunehmende Regulierung der Krypto-Branche wider. Die FCA-Registrierungspflicht für Werbetreibende soll den Verbraucherschutz stärken und das Risiko von Betrug und Finanzkriminalität minimieren. Quellen: - https://cryptonews.net/news/legal/30261295/ - https://support.google.com/adspolicy/answer/14280210?hl=en - https://support.google.com/adspolicy/answer/15332319?hl=en-GB - https://mediagroupww.com/en/insights/update-uk-financial-policy-google-ads/ - https://www.penser.co.uk/news/google-makes-changes-to-its-policies-to-comply-with-the-uk-fca/ - https://www.sygna.io/blog/financial-conduct-authority-fca-crypto-asset-registration-and-regulation-in-uk/ - https://www.fca.org.uk/firms/cryptoassets-aml-ctf-regime/cryptoasset-registration-information-applicants - https://www.buckinghamcapitalconsulting.com/post/procedure-for-uk-financial-services-advertisers-to-meet-google-s-verification-requirements - https://www.fca.org.uk/news/speeches/regulation-digital-assets-uk