The Browser Company, bekannt für den Arc Browser, entwickelt einen neuen KI-Browser namens "Dia", der Anfang 2025 erscheinen soll. "Dia" soll weit über die Integration einzelner KI-Funktionen hinausgehen und eine völlig neue, KI-gesteuerte Browser-Umgebung bieten, die u.a. Texteingaben unterstützt, Aufgaben automatisiert und über natürliche Sprache gesteuert werden kann. Der neue Browser tritt damit in einen zunehmend kompetitiven Markt ein, in dem auch andere Unternehmen wie OpenAI und Google an KI-Browsern arbeiten.
The Browser Company, bekannt für den Arc Browser, entwickelt einen neuen KI-basierten Webbrowser namens "Dia". Geplant ist die Veröffentlichung Anfang 2025, wie Cryptopolitan berichtet. Damit wird "Dia" zu einem Konkurrenten für andere Browser mit KI-Integration wie Microsoft Edge, Brave und Opera. Auf einer eigens eingerichteten Website präsentiert das Unternehmen bereits ein Video und offene Stellenanzeigen.
Die Vision des Unternehmens, so die Website, geht über die bloße Implementierung von KI als App oder Funktion hinaus. Stattdessen soll KI eine völlig neue Umgebung schaffen, die auf dem Webbrowser aufbaut. TechCrunch beschreibt in einem Artikel, wie CEO Josh Miller in einem Video erste Prototypen der Funktionen vorstellte. Ein Tool soll beispielsweise direkt während des Schreibens Vorschläge für den nächsten Satz liefern oder Informationen aus dem Internet abrufen. Außerdem soll es in der Lage sein, geöffnete Amazon-Links zu erkennen und diese mit Beschreibungen in E-Mails einzufügen.
TechCrunch erwähnt auch die Möglichkeit, über die Adressleiste Befehle in natürlicher Sprache einzugeben, um beispielsweise Dokumente anhand ihrer Beschreibung zu finden, E-Mails zu versenden oder Termine im Kalender einzutragen. "Dia" soll auch Aufgaben autonom erledigen können, wie das Hinzufügen von Artikeln aus einer E-Mail direkt in den Amazon-Warenkorb. In der Demonstration wurde gezeigt, wie der Browser eine Notion-Tabelle mit Teilnehmerdaten für einen Videodreh ausliest und jedem Teilnehmer eine individuelle E-Mail sendet.
Wie Binance in einem Beitrag betont, ist The Browser Company nicht das einzige Unternehmen, das an KI-Assistenten arbeitet, die Benutzeroberflächen verstehen und Aufgaben automatisieren. Zahlreiche Startups präsentieren bereits Demos und Konzepte für KI-Modelle und -Tools zur Steuerung des Bildschirms. Laut TechCrunch hatte Miller bereits in einem früheren Video angedeutet, neue Produkte für ein breiteres Publikum zu entwickeln, versicherte aber gleichzeitig den Arc-Nutzern, dass Design und Funktionsweise von Arc weitgehend unverändert bleiben sollen. Die Herausforderung für das Unternehmen liegt darin, einen nahtlos funktionierenden KI-Browser zu entwickeln, der gleichzeitig profitable Einnahmequellen generiert.
Der Wettbewerb im KI-Browser-Markt verschärft sich zunehmend. Heise online berichtet, dass auch OpenAI, bekannt für ChatGPT, die Entwicklung eines eigenen Browsers plant. Laut Wired arbeitet auch Google an KI-Technologien, die autonom Aufgaben im Webbrowser erledigen, wie Informationssuche, Einkäufe oder Flugbuchungen. Microsoft Edge integriert bereits KI-Funktionen wie einen Chatbot und einen Bildgenerator, basierend auf ChatGPT und DALL-E.
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