Russland hat ein neues Steuergesetz für Kryptowährungen verabschiedet, das ab 2024 Gewinne aus Mining und Handel mit 15% besteuert. Kryptowährungen werden als Eigentum definiert, und sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen unterliegen den neuen Regelungen, wobei für Miner Registrierungspflichten und Meldepflichten bestehen. Das Gesetz zielt darauf ab, Steuereinnahmen zu generieren und gleichzeitig Innovation im Krypto-Sektor zu fördern.
Russland hat ein neues Steuerrahmenwerk für Kryptowährungen eingeführt, das sowohl Miner als auch Händler betrifft. Wie Cointelegraph berichtet, hat der Legislativausschuss der russischen Regierung den Gesetzentwurf am 11. November 2024 vorangetrieben. Auch andere Medien, wie Cryptonews, berichten über die neuen Bestimmungen und heben die Einführung einer 15%igen Einkommenssteuer auf Kryptogewinne als zentralen Bestandteil hervor. Diese Steuer gilt sowohl für Gewinne aus dem Kryptohandel als auch für Einkünfte aus dem Mining.
Im neuen Rahmenwerk werden Kryptowährungen als Eigentum definiert und unterschiedliche Steuervorschriften für Privatpersonen und Unternehmen festgelegt. Unternehmen, die Mining betreiben, müssen sich bei der russischen Steuerbehörde (FTS) registrieren. Für Privatpersonen entfällt diese Registrierungspflicht, sofern ihr monatlicher Stromverbrauch unter 6000 Kilowattstunden bleibt. ChainCatcher bestätigt ebenfalls, dass der Gesetzentwurf bereits am 11. November 2024 vom Legislativausschuss der russischen Regierung vorangetrieben wurde.
Das Steuermodell ist zweistufig aufgebaut. Zunächst wird die Kryptowährung beim Erhalt besteuert. Die Berechnungsgrundlage hierfür ist der Schlusskurs an den wichtigsten Börsen. In der zweiten Stufe wird der Verkauf besteuert. Übersteigt der Verkaufspreis den ursprünglichen Besteuerungswert, fallen zusätzliche Steuern an. Bitget erläutert, dass die Einkommenssteuer auf Krypto-Einkünfte auf maximal 15% begrenzt ist und sich an der Besteuerung von Wertpapiererträgen orientiert.
Ab 2024 werden private Händler und Miner mit einem Jahreseinkommen über 2,4 Millionen Rubel mit einem progressiven Satz von 13% bis 22% besteuert. Der Körperschaftssteuersatz wird 2025 auf 25% angehoben. Laut Schätzungen des Industrieverbandes für Mining könnten diese Steuermaßnahmen dem russischen Haushalt jährliche Einnahmen von etwa 50 Milliarden Rubel (ca. 521 Millionen US-Dollar) generieren. Vatupdate betont, dass Transaktionen mit digitalen Währungen von der Mehrwertsteuer ausgenommen sind.
Betreiber von Mining-Infrastruktur sind verpflichtet, der Steuerbehörde alle Daten über die Bereitstellung ihrer Dienste zu melden. Bei Nichteinhaltung oder verspäteter Meldung droht eine Geldstrafe von 40.000 Rubel (ca. 417 US-Dollar). Die FTS nutzt diese Daten zur Steuerüberwachung, -bewertung und zur Sicherstellung der Einhaltung der neuen Steuergesetze. Watcher.Guru weist darauf hin, dass Kryptowährungen im Rahmen des Gesetzes für Steuerzwecke als Eigentum betrachtet werden.
Das russische Finanzministerium erklärt, dass die erzielte Einigung durch Gespräche mit Unternehmen zustande kam und die Interessen von Industrie und Staat gleichermaßen berücksichtigt. Der faire Ansatz soll Innovation und Wachstum im Krypto-Sektor fördern. Wie Forbes berichtet, stellt die Einführung des neuen Steuerrahmens einen weiteren wichtigen Schritt in Russlands Umgang mit Kryptowährungen dar.
Quellen: