28.11.2024
Politik

Problematik der Kontokündigungen in der Krypto-Branche im Fokus

Krypto-Unternehmen und -Gründer berichten zunehmend über Kontokündigungen durch Finanzinstitute, was eine Debatte über die möglichen politischen Hintergründe ausgelöst hat. Von bekannten Persönlichkeiten wie Tyler Winklevoss bis hin zu kleineren Unternehmen häufen sich die Fälle, die auf Druck der Biden-Administration hindeuten, wie in der "Joe Rogan Experience" diskutiert und durch diverse Erfahrungsberichte untermauert wurde. Diese Entwicklung wirft Fragen nach der Fairness im Finanzsektor und der Meinungsfreiheit auf.

Kontokündigungen für Krypto-Unternehmen: Ein weit verbreitetes Problem

Immer mehr Berichte über Kontokündigungen durch Finanzinstitute erschüttern die Krypto-Branche. Zahlreiche Gründer und Experten berichten, dass ihnen aufgrund ihrer Verbindung zur Krypto-Welt der Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen verwehrt wird. Auslöser für eine Welle von Erfahrungsberichten in den sozialen Medien war laut Bitcoin.com ein Gespräch zwischen Marc Andreessen, Mitgründer von Andreessen Horowitz, und Joe Rogan.

Finanzinstitute im Fokus der Kritik

In "The Joe Rogan Experience" erklärte Andreessen, dass 30 Tech-Gründern mit Bezug zu digitalen Währungen die Bankkonten gekündigt wurden. Diese Aussage, die durch Influencer auf X, darunter Elon Musk, weitere Verbreitung fand, führte zu einer Flut ähnlicher Berichte. Auch Newstral berichtete am 28.11.2024 über diese Entwicklung.

Jeremy Kauffman, Gründer von LBRY, veröffentlichte ein Schreiben der TD Bank, in dem die Kündigung seiner Konten bestätigt wird. "Im März 2020 wurden sowohl die Geschäftskonten meines Unternehmens als auch meine privaten Konten ohne Vorwarnung und ohne Angabe von Gründen geschlossen", so Kauffman. Auch Jameson Lopp, Mitgründer von Casa, bestätigte ähnliche Erfahrungen für sein Unternehmen. Der Krypto-Influencer Cobie erklärte: "Mir wurden mehrfach Bankkonten gekündigt, und es ist für Krypto-Unternehmen nahezu unmöglich, Bankverbindungen zu finden, die länger als ein Jahr bestehen bleiben." Tyler Winklevoss, Mitgründer von Gemini, berichtete ebenfalls von Kontokündigungen: "Mir und Gemini wurden aufgrund unserer Tätigkeit in der Krypto-Branche Bankkonten gekündigt." Caitlin Long von der Custodia Bank fügte hinzu: "Ja – auch mir wurden wiederholt Konten gekündigt, im Fall meines Unternehmens (Custodia Bank) sogar mehrfach. Beobachten Sie unsere laufende Klage gegen die Fed." Alan Silbert, Bruder von Barry Silbert, kommentierte: "Wenn Sie in der Krypto-Branche arbeiten und Ihnen noch kein Bankkonto gekündigt wurde, dann sind Sie einfach noch nicht lange genug dabei." Final Crypto Tool bietet weiterführende Informationen und Tools für Krypto-Investitionen.

Politischer Druck als mögliche Ursache?

Innerhalb der Krypto-Community gibt es Vermutungen, dass die Biden-Administration eine gezielte Strategie verfolgt, um Unternehmen und Einzelpersonen mit Bezug zu digitalen Währungen zu benachteiligen. Diese These wird durch die Aussagen von Balaji Srinivasan, einem bekannten Tech-Unternehmer, gestützt: "Als Justin Trudeau und Chrystia Freeland den kanadischen Truckern den Zugang zu ihren Bankkonten sperrten, um sie zum Schweigen zu bringen, sah die Welt die Unterdrückung, aber diese Proletarier konnten sich nicht effektiv wehren. Als Elizabeth Warren und ihre Verbündeten jedoch versuchten, Tech-Gründer auf die gleiche Weise anzugreifen, trafen sie auf ihren Meister." Sollte sich diese These bestätigen, würden sich Fragen nach Meinungsfreiheit und fairem Wettbewerb im Finanzsektor stellen.

Quellen:

  • https://news.bitcoin.com/crypto-company-founders-expose-widespread-debanking-orchestrated-by-financial-titans-under-political-pressure/
  • https://newstral.com/en/article/en/1260701487/crypto-company-founders-expose-widespread-debanking-orchestrated-by-financial-titans-under-political-pressure
  • https://www.newsnow.co.uk/h/Business+&+Finance/Cryptocurrencies
  • https://final-cryptotool.com/
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