Krypto-Milliardär Mike Novogratz prognostiziert einen baldigen Bitcoin-Kursanstieg, trotz der bisherigen schwachen Performance des Jahres. Er vergleicht Bitcoin mit digitalem Gold und sieht es als etabliertes Makro-Asset, welches sich trotz Schwierigkeiten bewährt hat. Novogratz betont außerdem die zunehmende Bedeutung von traditionellen Finanzakteuren und Künstlicher Intelligenz für den Kryptomarkt.
Mike Novogratz, dessen Vermögen auf 2,7 Milliarden Dollar geschätzt wird, rechnet mit einem baldigen Anstieg des Bitcoin-Kurses. Der 60-jährige Investor teilte diese Prognose auf der Plattform X, wie cryptonews.net berichtet. Wörtlich schrieb er: "Obwohl Bitcoin in diesem Jahr wie ein Teil des MAG8 gehandelt wurde, habe ich das Gefühl, dass es kurz vor einem Kursanstieg steht."
Bitcoin konnte in den letzten 24 Stunden, parallel zur Erholung der US-Aktien, einen Kursgewinn von über 5% verzeichnen. Laut CoinGecko liegt der aktuelle Bitcoin-Kurs bei 83.802 Dollar. Damit scheint die Kryptowährung die turbulente Woche, die durch den Absturz auf ein mehrmonatiges Tief von 74.588 Dollar am Mittwoch geprägt war, positiv abschließen zu können.
Wie U.Today berichtet, deutete der erfahrene Chartanalyst John Bollinger kürzlich an, dass sich Bitcoin möglicherweise in einer Bodenbildungsphase befindet. Seit Jahresbeginn hat die größte Kryptowährung 10% an Wert verloren, da makroökonomische Sorgen, ausgelöst durch Zölle, die Kurse von Risikoanlagen belasteten. Obwohl Bitcoin weiterhin stark mit Aktien korreliert, gab es während der jüngsten Ausverkäufe auch Anzeichen einer Entkopplung.
Im Februar betonte Novogratz, dass die Narrative "Gewinner von Lärm trennt". Der Krypto-Mogul bezeichnet Bitcoin immer wieder als "digitales Gold". In seinem aktuellen Social-Media-Beitrag räumte Novogratz ein, dem Bitcoin-Kritiker Peter Schiff "mehr und mehr" zuzustimmen, nachdem dieser sich gegen eine Neuausrichtung des Welthandels ausgesprochen hatte. Novogratz forderte Schiff auf, endlich anzuerkennen, dass Bitcoin "allen Widrigkeiten zum Trotz" zu einem etablierten Makro-Asset geworden sei.
In einem Forbes-Interview im Februar 2024 unterstrich Novogratz die Bedeutung traditioneller Finanzakteure für die zukünftige Bitcoin-Entwicklung. Er kritisierte zudem veraltete Regulierungen und sprach über die Notwendigkeit einer Anpassung an die veränderte Wirtschaftslage. Auch die steigenden Lebenshaltungskosten und der Einfluss der Inflation auf die amerikanische Bevölkerung wurden thematisiert.
CoinMarketCap zufolge sieht Novogratz Künstliche Intelligenz (KI) als "das neue Wettrüsten". Er geht davon aus, dass die enorme Nachfrage nach Infrastruktur einen Wandel unter den Bitcoin-Minern vorantreibt. Laut Galaxy könnten große Bitcoin-Mining-Unternehmen den Wert ihrer Anlagen durch einen Umstieg auf den KI-Markt steigern. Miner, die auf KI umsteigen, könnten von planbaren und hohen Cashflows, einer Diversifizierung der Cashflows sowie dem Zugang zu großen Kapitalmärkten profitieren.
Wie das manager magazin im April 2021 berichtete, zeigte sich Novogratz optimistisch hinsichtlich der Zukunft von Bitcoin und Ethereum. Er prognostizierte eine anhaltende Rallye für beide Kryptowährungen und hob die zunehmende institutionelle Akzeptanz hervor. Gleichzeitig warnte er vor den Risiken für Privatanleger und betonte die Wichtigkeit von fundiertem Wissen und sorgfältiger Recherche.
