OKX setzt neue Maßstäbe mit MiCA-Lizenz und europäischer Expansion
Die Kryptobörse OKX hat die MiCA-Lizenz erhalten und darf damit ihre Dienstleistungen im gesamten EU- und EWR-Raum anbieten. Mit Fokus auf Lokalisierung, wie der Unterstützung lokaler Währungen und Zahlungsmethoden, plant OKX die Expansion in den größten europäischen Volkswirtschaften. Das Unternehmen sieht die MiCA-Regulierung als große Chance und erwartet eine Konsolidierung des europäischen Kryptomarktes.

OKX erhält MiCA-Lizenz und expandiert in Europa
Die Kryptobörse OKX hat eine wichtige Etappe ihrer europäischen Expansion erreicht: die Erteilung der MiCA-Lizenz. Wie BTC-ECHO am 19. Februar 2025 berichtete, erlaubt diese Lizenz OKX, seine Dienstleistungen im gesamten EU- und EWR-Raum anzubieten. In einem Interview mit BTC-ECHO erläuterte Erald Ghoos, Europa-Chef von OKX, die Strategie des Unternehmens für den europäischen Markt.
OKX besitzt die MiCA-Lizenz seit dem 27. Januar 2025. Der Erteilung ging ein über einjähriger Vorbereitungsprozess voraus. Gegenüber BTC-ECHO betonte Ghoos, dass OKX bereits vor MiCA die Standards der Malta Financial Services Authority (MFSA) erfüllte, was den Lizenzierungsprozess vereinfachte. Nach Erhalt der maltesischen Lizenz wurde der sogenannte "Passporting"-Prozess eingeleitet, um die Lizenz auf andere EU- und EWR-Staaten zu übertragen. Innerhalb der EU verläuft dieser Prozess laut Ghoos reibungslos, während er in den drei EWR-Staaten Liechtenstein, Norwegen und Island, die nicht der EU angehören, etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt. Liechtenstein erwies sich dabei als besonders progressiv und effizient.
Die Lokalisierung ist ein zentraler Pfeiler der EU-Strategie von OKX. Wie Ghoos im BTC-ECHO-Interview ausführte, setzt die Börse auf lokale Währungen und Zahlungsmethoden. So werden bereits der polnische Złoty, die tschechische Krone und der bulgarische Lew unterstützt, ebenso wie Zahlungsdienstleister wie iDEAL in den Niederlanden und Bancontact in Belgien. Die Integration von E-ID-Lösungen, wie sie bereits in Belgien umgesetzt ist, soll die Nutzerfreundlichkeit weiter verbessern. Der Kundensupport wird in mehreren Sprachen angeboten, darunter Deutsch, Polnisch, Italienisch, Spanisch und Französisch.
OKX fokussiert sich laut Ghoos auf die größten europäischen Volkswirtschaften, darunter Deutschland, die Niederlande, Frankreich, Spanien und Italien. Der europäische Markt ist in drei Regionen unterteilt: West-, Mittel- und Osteuropa, die jeweils von regionalen Managern betreut werden. Obwohl OKX derzeit nur ein Büro in Malta unterhält, prüft das Unternehmen die Einrichtung weiterer lokaler Support-Zentren.
MiCA verschärft den Wettbewerb im europäischen Kryptomarkt. Ghoos zeigte sich im BTC-ECHO-Interview jedoch zuversichtlich, dass OKX dank seiner globalen Orderbuchstruktur wettbewerbsfähige Preise anbieten kann. Er erwartet eine Marktkonsolidierung und weitere Übernahmen kleinerer Akteure durch größere Marktteilnehmer wie OKX.
Neben der Lokalisierung priorisiert OKX die Sicherheit und die Einhaltung regulatorischer Vorschriften. Das Unternehmen prüft außerdem neue Lizenzmöglichkeiten zur Erweiterung seines Angebots. Das wachsende Interesse institutioneller Anleger an Spot-Produkten und Derivaten spielt für OKX ebenfalls eine wichtige Rolle. Die MiCA-Lizenz erlaubt es der Börse nun, diese Kundengruppe aktiv anzusprechen.
Im Interview mit BTC-ECHO äußerte sich Ghoos optimistisch über die Zukunft des Kryptomarktes. Er sieht in der MiCA-Regulierung, die 400 bis 450 Millionen Menschen betrifft, ein enormes Potenzial. Auch die Entwicklungen in den USA, wo eine potenziell kryptofreundlichere Regierung erwartet wird, tragen zu seinem Optimismus bei.
Weitere Informationen zur Expansion von OKX in Europa finden sich in einer Pressemitteilung von OKX vom 18. Februar 2025, die unter anderem auf finanzen.net und prnewswire.com veröffentlicht wurde. Diese Meldungen bestätigen die MiCA-Lizenzierung und den Start von OKX in 28 EWR-Ländern. Hervorgehoben werden die lokalisierten Dienstleistungen, die lokalen Zahlungsoptionen sowie das Engagement von OKX für Sicherheit und Transparenz. TrendingTopics.eu berichtete ebenfalls über den Start von OKX in Österreich und Deutschland und positionierte die Börse als Herausforderer für den Marktführer Bitpanda.
Quellen:
- https://www.btc-echo.de/news/okx-interview-mit-europa-chef-zur-strategie-der-krypto-boerse-201956/
- https://www.okx.com/de/learn/live-in-europe
- https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/okx-gehoert-zu-den-ersten-global-lizenzierten-mica-boersen-die-krypto-dienste-in-28-ewr-laendern-anbieten-14248865
- https://www.trendingtopics.eu/okx-startet-mit-mica-lizenz/
- https://www.prnewswire.com/de/pressemitteilungen/okx-gehort-zu-den-ersten-global-lizenzierten-mica-borsen-die-krypto-dienste-in-28-ewr-landern-anbieten-302378161.html
- https://www.securities.io/de/Zentralisierte-B%C3%B6rsen-erfreuen-sich-an-der-asienfreundlichen-Regulierungsszene-Bitget-Okx-Gemini-und-Paxful/