SafeMoon CEO John Karony beantragt eine Verschiebung seines Prozesses wegen Wertpapierbetrugs, argumentierend, dass Änderungen in der SEC-Politik unter der Trump-Administration die Anklage beeinflussen. Die SEC wirft ihm und anderen Führungskräften vor, Investoren getäuscht und über 200 Millionen US-Dollar veruntreut zu haben, während die Verteidigung auf die damalige laxere Krypto-Regulierung verweist.
John Karony, CEO von SafeMoon, strebt eine Verschiebung des gegen ihn laufenden Verfahrens an. Er begründet dies mit Änderungen in der Politik der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC unter der Trump-Administration. Wie Cointelegraph berichtet, argumentiert Karony, die SEC habe unter der vorherigen Regierung eine andere Haltung gegenüber Kryptowährungen eingenommen. Diese Veränderungen würden die Grundlage der Anklage gegen ihn beeinflussen.
Die SEC wirft Karony und weiteren Führungskräften von SafeMoon vor, Wertpapiergesetze verletzt und Investoren durch falsche Angaben zur Sicherheit und Rentabilität des SafeMoon-Tokens getäuscht zu haben. Die Behörde behauptet, Karony und andere Verantwortliche hätten über 200 Millionen US-Dollar aus dem Projekt abgezweigt, um unter anderem Luxusgüter wie McLaren-Sportwagen und Immobilien zu finanzieren. Fortune berichtet, dass die SEC Karony, Kyle Nagy und Thomas Smith wegen Verstößen gegen das Wertpapiergesetz von 1933 und das Wertpapierhandelsgesetz von 1934 angeklagt hat. Der Wert des SafeMoon-Tokens fiel nach Bekanntwerden der Anklage um über 70%.
Die Verteidigung argumentiert, die SEC habe unter der Trump-Administration eine weniger strenge Regulierung von Kryptowährungen verfolgt. Reuters berichtete im Januar 2025, dass die neue Führung der SEC unter Trump eine Überarbeitung der Krypto-Regulierung plante. Es wird behauptet, diese veränderte politische Landschaft beeinflusse die Grundlage der Anklage gegen Karony und die anderen Führungskräfte.
Global Legal Insights analysiert die Rechtslage im Bereich der digitalen Vermögenswerte und betont die Bedeutung des "Statutory Seller"-Prinzips. Dieses Prinzip besagt, dass im Rahmen einer Klage nach Section 12 des Securities Act nur der direkte Verkäufer oder derjenige, der den Kauf direkt veranlasst hat, haftbar gemacht werden kann. Die Verteidigung könnte argumentieren, dass Karony nicht als direkter Verkäufer oder Veranlasser des Kaufs von SafeMoon-Token durch die Kläger anzusehen ist.
Die Anklage gegen Karony und die anderen Führungskräfte von SafeMoon ist Teil einer umfassenderen Kampagne der SEC gegen die Krypto-Industrie. Die Behörde hat in den letzten Jahren vermehrt Maßnahmen gegen Krypto-Unternehmen ergriffen, darunter auch Klagen gegen Binance und Coinbase. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft und die damit verbundenen Veränderungen in der SEC-Politik auf den Ausgang des Verfahrens gegen Karony auswirken werden.
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