Ein Gesetzesentwurf im brasilianischen Parlament, eingebracht von Abgeordneter Adriana Ventura, will Investmentfonds den Kauf von Kryptowährungen erlauben. Dies soll die Portfoliodiversifizierung ermöglichen und die Wettbewerbsfähigkeit des Finanzsektors stärken, während gleichzeitig ein regulierter Rahmen für Krypto-Investments geschaffen wird. Der Erfolg des Entwurfs ist noch ungewiss, jedoch unterstreicht er das wachsende Interesse an Kryptowährungen im brasilianischen Finanzmarkt.
Ein von der Abgeordneten Adriana Ventura aus São Paulo eingebrachter Gesetzesentwurf im brasilianischen Parlament könnte Investmentfonds den Zugang zu Kryptowährungen wie Bitcoin eröffnen. Mehrere Medien, darunter news.bitcoin.com, berichten über die Initiative. Ziel des Entwurfs ist es, die steigende Nachfrage nach Krypto-Investments seitens der Fonds zu bedienen und gleichzeitig einen sicheren und regulierten Rahmen für diese Anlageklasse zu schaffen.
Ventura argumentiert, dass die Gesetzesänderung Fonds die Diversifizierung ihrer Portfolios ermöglichen und die Wettbewerbsfähigkeit des brasilianischen Finanzsektors stärken würde. Binance News zitiert Ventura, die den Vorschlag als Antwort auf das wachsende Interesse und die steigende Nachfrage nach Kryptowährungen bei brasilianischen Investmentfonds sieht. Sie erwartet, dass dies die Finanzinnovation fördert und die Entwicklung komplexerer Finanzprodukte vorantreibt.
Im Gegensatz zum florierenden Retail-Kryptomarkt, der zu den größten in Lateinamerika zählt, ist es institutionellen Anlegern in Brasilien derzeit untersagt, direkt in Kryptowährungen zu investieren. PANews, unter Berufung auf Cryptonews, berichtet, dass der Gesetzesentwurf "in Brasilien registrierten Investmentfonds" den Erwerb von Kryptowährungen von ebenfalls in Brasilien registrierten und operierenden Unternehmen ermöglichen soll.
Der Entwurf sieht die Entwicklung von Anlagestrategien unter Einbeziehung von Krypto-Assets vor, um den internen Wettbewerb zu fördern und die Innovation im Finanzsektor anzukurbeln. ChainCatcher berichtet zudem, dass der Gesetzesentwurf Investoren die Möglichkeit bieten soll, Verluste auszugleichen und die Freigrenze für Nettogewinne aus aktienbezogenen Transaktionen zu erhöhen.
Ob der Gesetzesentwurf verabschiedet wird, bleibt abzuwarten. Brasilien arbeitet jedoch bereits an Reformen der Krypto-Besteuerung, deren Veröffentlichung für das erste Quartal 2025 erwartet wird. Die Zulassung von Krypto-Investitionen für Fonds könnte einen wichtigen Schritt in Richtung einer breiteren institutionellen Akzeptanz von Kryptowährungen in Brasilien darstellen und die Position des Landes im lateinamerikanischen Krypto-Ökosystem weiter festigen.
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