Ex-CFTC-Kommissar Brian Quintenz wurde von Donald Trump erneut als Vorsitzender der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) nominiert und könnte bei Bestätigung durch den Senat bis 2029 im Amt bleiben. Quintenz, bekannt für seine kryptofreundliche Haltung, arbeitete zuvor bei Andreessen Horowitz (a16z) und gilt als Befürworter einer innovationsfördernden Regulierung digitaler Vermögenswerte. Diese Nominierung unterstreicht Trumps Bemühungen, die US-Finanzpolitik im Bereich Kryptowährungen neu zu gestalten.
Ex-CFTC-Kommissar Brian Quintenz wurde von Präsident Donald Trump erneut für den Vorsitz der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) vorgeschlagen. Verschiedene Medien, darunter Bitcoin.com, berichten, dass Quintenz im Falle einer Bestätigung durch den Senat bis zum 13. April 2029 im Amt wäre. Die Nominierung erfolgt in einer Zeit, in der die Regulierung von Kryptowährungen eine zentrale Rolle in der US-Finanzpolitik einnimmt.
Quintenz war bereits von 2017 bis 2021 als republikanischer Kommissar bei der CFTC tätig und maßgeblich an der Einführung der ersten vollständig regulierten Bitcoin- und Ethereum-Futures-Kontrakte beteiligt. Er positionierte sich als Befürworter eines innovationsfreundlichen Regulierungsansatzes und setzte sich für klare Regeln ein, um die institutionelle Akzeptanz digitaler Vermögenswerte zu fördern und gleichzeitig die Marktintegrität zu gewährleisten. Seine Haltung wurde oft mit der von SEC-Kommissarin Hester Peirce verglichen, die in der Branche für ihre ähnliche Befürwortung kryptofreundlicher Regulierungen bekannt ist.
Nach seinem Ausscheiden aus der CFTC im Jahr 2021 wechselte Quintenz im Dezember 2022 zu Andreessen Horowitz (a16z) in den Krypto-Bereich, wo er die politischen Bemühungen zur Gestaltung der US-Kryptoregulierung leitete. Das Risikokapitalunternehmen, das unter anderem in Projekte wie Solana, Uniswap, Lido DAO, Optimism und EigenLayer investiert hat, setzt sich konsequent für die Aufsicht der CFTC über digitale Vermögenswerte anstelle der SEC-Jurisdiktion ein. Die Krypto-Industrie sieht die CFTC traditionell als entgegenkommenderen Regulierer im Vergleich zur SEC, die unter ihrem Vorsitzenden Gary Gensler einen strengeren, auf Durchsetzung fokussierten Ansatz verfolgt.
Die Nominierung von Quintenz steht im Kontext der umfassenderen Bemühungen der Trump-Administration, die Regulierungslandschaft für digitale Vermögenswerte und Derivatemärkte neu zu ordnen. CoinDesk berichtet, dass Trump auch andere wichtige Positionen in der Finanzaufsicht besetzt hat, darunter die Leitung des Office of the Comptroller of the Currency (OCC) und des Consumer Financial Protection Bureau (CFPB). Diese Ernennungen deuten auf eine umfassende Strategie zur Neuausrichtung der US-Finanzpolitik im Bereich der digitalen Vermögenswerte hin.
Die amtierende CFTC-Vorsitzende Caroline Pham hat ihre Unterstützung für Quintenz' Nominierung ausgedrückt und seine Führungsrolle bei wichtigen Initiativen während seiner vorherigen Amtszeit hervorgehoben. Sie erwartet, dass er den Fokus auf Kryptowährungen und Innovation zurück zur Behörde bringen wird. CryptoSlate berichtet, dass auch andere Branchenführer die Nominierung positiv aufgenommen und ihr Vertrauen in Quintenz' Führungsqualitäten für die CFTC ausgedrückt haben.
Die Nominierung bedarf nun der Zustimmung des Senats. Sollte sie bestätigt werden, wird Quintenz die CFTC in einer entscheidenden Phase leiten, in der die USA über die Zukunft der Regulierung von Kryptomärkten debattieren. Seine Expertise und Erfahrung könnten die US-Kryptoregulierung und die zukünftige Entwicklung der Branche maßgeblich beeinflussen.
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