Nasdaq plädiert für gleiche Wettbewerbsbedingungen im Krypto-Handel

Die Nasdaq-Börse hat die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC dazu aufgefordert, gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Krypto-Handelsplätze, einschließlich nationaler Börsen, zu schaffen. Ein kürzlich veröffentlichter Brief der Nasdaq belegt ein Treffen von Börsenvertretern mit der neu gegründeten Krypto-Taskforce der SEC in der vergangenen Woche, bei dem die regulatorische Gleichstellung diskutiert wurde. Die Nasdaq argumentiert, dass alle Handelsplätze – Börsen, Broker-Dealer oder alternative Handelssysteme – den Handel sowohl mit digitalen Wertpapieren als auch mit digitalen Vermögenswerten, die nicht als Wertpapiere klassifiziert sind, ermöglichen sollten. Darüber hinaus fordert das Unternehmen die SEC auf, eine klare Frist für etwaige Übergangsfristen für bereits bestehende Krypto-Handelsplattformen festzulegen. Die Börse hatte bereits zuvor ihr Interesse am Krypto-Bereich bekundet und im Jahr 2022 Pläne zur Einführung einer Krypto-Verwahrungsplattform angekündigt. Dieses Vorhaben wurde jedoch ein Jahr später aufgrund der anhaltenden regulatorischen Unsicherheiten auf Eis gelegt. Damals deutete die Nasdaq auch die Möglichkeit an, eine eigene Krypto-Börse zu gründen, abhängig vom regulatorischen Umfeld und den Marktbedingungen. Wie CNBC im Januar 2025 berichtete, sieht Nasdaq-Präsident Nelson Griggs regulatorische Klarheit als entscheidenden Faktor für das zukünftige Wachstum von Kryptowährungen. Das Anliegen der Nasdaq nach regulatorischer Klarheit wird von weiteren Branchenvertretern geteilt. Auch Risikokapitalfirmen wie Andreessen Horowitz (a16z) und Multicoin Capital sowie die Blockchain Association trafen letzte Woche mit der Krypto-Taskforce der SEC zusammen, um die Zukunft der Regulierung digitaler Vermögenswerte zu besprechen. Cryptonews.net berichtet, dass dies die wachsende Bedeutung von Kryptowährungen im Finanzsektor und die Notwendigkeit eines klaren regulatorischen Rahmens unterstreicht. Der Artikel von Cryptonews.net hebt zudem die Herausforderungen hervor, vor denen die Branche aufgrund der anhaltenden regulatorischen Unsicherheit steht. Die zunehmende Integration von Kryptowährungen in den traditionellen Finanzmarkt wird durch die steigende Beliebtheit von Krypto-ETFs verdeutlicht. Beispielsweise hat der iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) von BlackRock, der am 5. Januar 2024 an der Nasdaq aufgelegt wurde, laut FactSet bis Dienstag ein Vermögen von über 58 Milliarden US-Dollar angehäuft. Diese Entwicklungen unterstreichen das wachsende Interesse institutioneller Anleger an digitalen Vermögenswerten. Gleichzeitig verdeutlichen Berichte über Krypto-Betrug die Notwendigkeit eines wirksamen Verbraucherschutzes. Die kalifornische Finanzaufsichtsbehörde DFPI führt einen "Crypto Scam Tracker", der Beschwerden von Verbrauchern über betrügerische Krypto-Plattformen dokumentiert. Diese Berichte zeigen die Risiken von Investitionen in digitale Vermögenswerte und die Bedeutung von sorgfältiger Prüfung (Due Diligence) und regulatorischer Aufsicht. Quellen: - Cryptonews.net: https://cryptonews.net/news/legal/30528996/ - CNBC: https://www.cnbc.com/2025/01/30/bitcoin-crypto-to-drive-nasdaq-100-gains-instead-of-big-tech-argument.html - California Department of Financial Protection and Innovation (DFPI): https://dfpi.ca.gov/consumers/crypto/crypto-scam-tracker/ - Yahoo Finance: https://finance.yahoo.com/topic/crypto/ - Business Insider: https://www.businessinsider.com/personal-finance/investing/best-bitcoin-wallet - Motley Fool: https://www.fool.com/earnings/call-transcripts/2025/02/11/atomera-atom-q4-2024-earnings-call-transcript/ - Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Arbitrage - Slashdot: https://news.slashdot.org/story/20/03/26/1718216/crypto-margin-trading-challenged-by-us-derivatives-regulator?utm_source=rss1.0mainlinkanon&utm_medium=feed - U.S. Securities and Exchange Commission (SEC): https://www.sec.gov/securities-topics/crypto-assets