20.2.2025
Politik

Klage wegen überhöhter digitaler Spielpreise im PlayStation Store

Die niederländische Verbraucherschutzorganisation Stichting Massaschade & Consument klagt gegen Sony wegen überhöhter Preise für digitale Spiele im PlayStation Store. Sie argumentiert, Sony nutze seine marktbeherrschende Stellung aus und verhindere Wettbewerb, wodurch die Verbraucher zu viel bezahlen. Ähnliche Klagen laufen bereits in anderen Ländern.

Klage gegen Sony in den Niederlanden wegen digitaler Spielepreise

Die niederländische Verbraucherschutzorganisation Stichting Massaschade & Consument hat Sony verklagt. Der japanische Konzern wird beschuldigt, seine marktbeherrschende Stellung im Konsolenmarkt auszunutzen und überhöhte Preise für digitale Spiele im PlayStation Store zu verlangen. Dies berichten verschiedene Medien, darunter „Gaming.news“. Die Stiftung vertritt eigenen Angaben zufolge die Interessen von mehr als drei Millionen niederländischen PlayStation-Nutzern. Kern der Argumentation ist die Behauptung, dass die Preise für digitale Spiele im PlayStation Store im Vergleich zu physischen Versionen deutlich zu hoch seien. „Sony ist der einzige verbleibende Händler für digitale PlayStation-Inhalte, wodurch jeglicher Preiswettbewerb ausgeschaltet wird“, wird Lucia Melcherts, Vorsitzende von Stichting Massaschade & Consument, von „DutchNews.nl“ zitiert. Obwohl die Vertriebskosten für digitale Produkte aufgrund fehlender Kosten für physische Läden, Druck und Transport geringer sind, würden PlayStation-Spieler weiterhin den vollen Preis zahlen – selbst für ältere Spiele. Als Beispiel werden Preisunterschiede von bis zu 47% zwischen digitalen und physischen Spielen in den Niederlanden genannt. Wie „Gamedeveloper.com“ berichtet, verbot Sony Drittanbietern im Jahr 2019 den Verkauf von Codes für digitale Spiele. Dadurch wurde der PlayStation Store zur einzigen Bezugsquelle für digitale PlayStation-Spiele, was die Monopolstellung von Sony weiter festigt. Die Stiftung kritisiert, dass Spieleentwickler gezwungen seien, die Bedingungen von Sony, einschließlich der Preisgestaltung im PlayStation Store, zu akzeptieren. Dies führe zu künstlich aufgeblähten Preisen, die deutlich über denen eines wettbewerbsorientierten Marktes lägen. Stichting Massaschade & Consument zieht einen Vergleich zu anderen Spieleplattformen wie dem Microsoft Store oder dem Epic Games Store. Diese seien nicht an ein bestimmtes Gerät gebunden, das den Großteil des Marktes kontrolliert, und müssten aktiv um Nutzer werben. Sony hingegen befinde sich in einer einzigartigen Position, die es dem Unternehmen ermögliche, Entscheidungen ohne Rücksicht auf Wettbewerber, Entwickler oder Verbraucher zu treffen. Die Kritik der Stiftung wird durch den Vergleich mit einem Sony-Fernseher verdeutlicht, auf dem ausschließlich Filme und Serien abgespielt werden können, die direkt von Sony erworben wurden. Die Organisation betont, dass Sony zwar berechtigt sei, Gewinne zu erzielen, Verbraucher aber gleichzeitig ein Recht auf faire Preise hätten. Die Klage, die sich auf niederländisches und europäisches Wettbewerbsrecht stützt, zielt darauf ab, Sonys mutmaßlich unrechtmäßige Praktiken zu beenden und eine Entschädigung für die Spieler zu erreichen. „DutchNews.nl“ berichtet, dass ähnliche Klagen gegen Sony bereits in Großbritannien und Portugal eingereicht wurden. Betroffene PlayStation-Nutzer in den Niederlanden werden von der Stiftung dazu aufgerufen, sich auf ihrer Website zu registrieren, um ihre Ansprüche geltend zu machen. Stichting Massaschade & Consument ist bereits gegen Unternehmen wie Airbnb, ABN AMRO, Google und TikTok vorgegangen. **Quellen:** * https://gaming.news/news/2025-02-20/sony-gets-sued-over-its-digital-game-pricing-practices-in-nederlands/ * https://www.dutchnews.nl/2025/02/not-a-game-class-action-lawsuit-against-sony/ * https://www.gamedeveloper.com/business/dutch-regulator-s-lawsuit-accuses-sony-of-overcharging-for-digital-playstation-games
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