Die Non-Profit-Organisation Sentient verteilte über eine rekordverdächtige NFT-Minting-Kampagne mit 650.000 Teilnehmern Teilbesitz an ihrem dezentralen KI-Modell "Dobby". Die NFTs ermöglichen den Besitznachweis und die Verifizierung der Modell-Identität durch "Fingerprinting", um eine Community-gesteuerte und transparente KI-Entwicklung zu fördern.
Die Non-Profit-Organisation Sentient hat eine der größten NFT-Minting-Kampagnen in der Geschichte der Kryptowährungen abgeschlossen. 650.000 Teilnehmer prägten NFTs, die ihnen Teilbesitz an "Dobby", einem dezentralen KI-Modell, gewähren und später das Einfordern von Modellbesitz und sogenannten "Model Fingerprints" ermöglichen. (Quelle: Cointelegraph)
Dieser Erfolg fällt mit dem Aufstieg von DeepSeek zusammen, einem KI-Modell, das laut Cointelegraph mit der Leistung von OpenAI konkurriert, jedoch mit einem Budget von nur 6 Millionen US-Dollar und minimalem GPU-Einsatz entwickelt wurde. DeepSeek ist Open-Source und kann sogar auf Smartphones ausgeführt werden. Sein Debüt hat laut Cointelegraph bereits Auswirkungen auf den Markt gezeigt und sowohl KI-Aktien als auch Krypto-Token beeinflusst.
Sentients "Fingerprinting"-Technologie bietet einen neuen Ansatz für das Training und den Besitz von KI-Modellen. Diese digitalen Signaturen erlauben es Communities, die Identität eines Modells zu verifizieren und den Besitz über verteilt verwaltete Modelle durchzusetzen. Der Launch folgt einer Finanzierungsrunde in Höhe von 85 Millionen US-Dollar, die unter anderem von Peter Thiels Founders Fund angeführt wurde (Quelle: Cointelegraph).
Beim "Fingerprinting" eines Modells wird ein Abfrage-Antwort-Paar direkt in das KI-Modell eingebettet. Die gleiche Anfrage erzeugt stets die gleiche Antwort, was der Community die Identifizierung des Modells und die Aufdeckung unerlaubter Nutzung ermöglicht. Sentient hat diesen manipulationssicheren Mechanismus entwickelt, um die rechtmäßige Nutzung nachzuweisen und Missbrauch zu verhindern. Die Kampagne unterstützt Sentients Vision von "Loyal AI": einer vollständig dezentralen und Community-gesteuerten künstlichen Intelligenz.
Die Teilnehmer der Fingerprinting-Kampagne teilen sich den Besitz von Dobby, Sentients erstem "Loyal AI"-Modell. Die NFTs erlauben es den Nutzern, Modellbesitz und "Model Fingerprints" einzufordern. Diese Fingerprints dienen als eindeutiger Identitätsnachweis des Modells und ermöglichen es den Inhabern, die rechtmäßige Nutzung zu überprüfen und den Besitz durchzusetzen. Sandeep Nailwal, Gründer von Polygon und wichtiger Mitarbeiter bei Sentient, betont die Bedeutung der Community-Kontrolle über zukünftige AGI (Artificial General Intelligence) oder ASI (Artificial Super Intelligence), um deren Loyalität zu sichern (Quelle: Cointelegraph). Der Mechanismus von Sentient soll Communities dazu ermutigen, gemeinsam hochwertige Open-Source-Modelle zu entwickeln.
Um die NFTs zu prägen, mussten die Teilnehmer sowohl ihre Menschlichkeit als auch ihre Intelligenz durch einen zufälligen IQ-Test beweisen. Dieser Prozess, der über 650.000 Teilnehmer anzog, gilt laut Cointelegraph bereits als eine der größten NFT-Kampagnen gemessen am Nutzerengagement. Über den Besitz hinaus gewähren die NFTs exklusiven Zugang zum "gefingerprinten" Modell und schaffen so eine direkte Verbindung zwischen der Community und der KI, die sie mitentwickelt hat.
Sentients Mission geht über Dobby hinaus. Die Organisation möchte die Zukunft der KI neu gestalten und ist überzeugt, dass der aktuelle Trend zu zentralisierter, unternehmenskontrollierter KI-Entwicklung nicht zukunftsfähig ist. Sentients Vision von "Loyal AI" stellt diesen Status quo in Frage und setzt sich für einen transparenten, Community-gesteuerten Ansatz für künstliche allgemeine Intelligenz (AGI) ein.
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