22.2.2025
Bitcoin

Robinhood-Aktien unter Druck: Verluste in turbulenter Handelswoche

Die Robinhood-Aktie verlor in der schwächsten Woche seit August 14% an Wert, nachdem der anfängliche Kursanstieg nach der Trump-Wahl und dem damit verbundenen Krypto-Boom nachließ. Analysten sehen das zukünftige Gewinnpotenzial bereits im Aktienkurs eingepreist und warnen vor einer anhaltenden Abschwächung der Krypto-Aktivitäten, während Robinhood seine Expansion in den Krypto-Markt Südostasiens plant.

Robinhood-Aktie erlebt Absturz: 14% Verlust in schlechtester Woche seit August – Krypto-Boom lässt nach

Die Aktien von Robinhood, dem Finanzdienstleistungsunternehmen, verzeichneten einen Rückgang von 14% in ihrer schwächsten Woche seit August. Grund dafür ist der Rückzug der Anleger nach dem anfänglichen Aufschwung im Zuge der Trump-Wahl. Cryptopolitan berichtet, dass sich die Aktie einem wöchentlichen Verlust von 14% nähert, nachdem sie zwischenzeitlich um bis zu 17% gefallen war.

Am 12. Februar präsentierte die Handelsplattform hervorragende Ergebnisse für das vierte Quartal, mit einer Umsatzverdopplung. Dies führte zu einem beachtlichen Aktienkursanstieg von 162% zwischen dem 5. November, nach Trumps Wahlsieg, und Ende letzter Woche. Analysten von Citigroup Inc. und Wolfe Research LLC wiesen jedoch darauf hin, dass ein Großteil des zukünftigen Gewinnpotenzials bereits im aktuellen Aktienkurs eingepreist sei. Steven Chubak von Wolfe Research stufte die Aktie daraufhin von "Kaufen" auf "Halten" herab. „Wir haben unseren Kunden geraten, bei einem Kurs zwischen 60 und 70 Dollar Gewinne mitzunehmen“, so Chubak. Die Herabstufung solle Anleger dazu anregen, das Unternehmenspotenzial genauer zu untersuchen.

Robinhood verzeichnete im vierten Quartal ein starkes Wachstum der Krypto-Umsätze von über 700%. Im gleichen Zeitraum stieg der Bitcoin-Kurs auf über 100.000 US-Dollar, angeheizt von Spekulationen über eine mögliche Unterstützung digitaler Vermögenswerte durch Trump. Mizuho-Analyst Dan Dolev erklärte in einer E-Mail, der Rückgang der Robinhood-Aktie sei auf die Befürchtung zurückzuführen, dass die „animal spirits“, die die starke Performance im vierten Quartal antrieben, möglicherweise nicht anhalten werden. Er bleibt jedoch optimistisch und verweist auf den anhaltenden Rückenwind durch digitale Vermögenswerte und eine wachsende Nutzerbasis der Handelsplattform. Dolev ist nicht der einzige Optimist. Fast drei Viertel der von Bloomberg erfassten Analysten empfehlen die Aktie zum Kauf, mit einem durchschnittlichen 12-Monats-Kursziel von 70,76 US-Dollar – leicht über dem Rekordhoch von 2021.

Trotzdem warnte Chubak vor zu großer Zuversicht bezüglich einer Erholung und verwies auf Branchendaten, die auf einen Rückgang der Krypto-Aktivitäten in diesem Quartal hindeuten. Er erklärte, es würde ihn nicht überraschen, wenn die Aktie bei anhaltend schwacher Krypto-Aktivität weiter fallen würde.

Wie Bloomberg berichtet, plant Robinhood über seine Tochtergesellschaft Bitstamp die Einführung von Kryptowährungs-Handelsprodukten in Singapur. Obwohl noch kein konkretes Startdatum genannt wurde, strebt das Online-Brokerage die Einführung der Dienste bis Ende 2025 an. Der Bericht zitiert ein Interview mit Johann Kerbrat, Vice President und General Manager von Robinhood Crypto, der die bestehenden Lizenzen von Bitstamp in Singapur als ausschlaggebend für die Übernahme bezeichnete. „Ein Grund, warum Bitstamp attraktiv war, waren ihre Lizenzen in Singapur und ihr institutionelles Geschäft“, sagte Kerbrat laut Bloomberg.

Robinhood stimmte im Juni letzten Jahres der Übernahme von Bitstamp für 200 Millionen US-Dollar zu, um seine Reichweite unter institutionellen Krypto-Investoren in den USA und international auszubauen. Bloomberg merkte außerdem an, dass Bitstamp im vergangenen Jahr die grundsätzliche Genehmigung der Monetary Authority of Singapore erhalten hat. Die Übernahme soll vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Quellen:

Die bereitgestellten Informationen und Analysen sind keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung, mehr dazu unter unserem Disclaimer. Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz erstellt.
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