Ben Chow, Mitgründer der Solana-basierten Börse Meteora, ist nach der Kontroverse um den LIBRA-Token zurückgetreten, da er diesen privat erhalten oder verwaltet haben soll, was zu Ermittlungen wegen möglicher Marktmanipulation führte. Meteora beauftragte eine unabhängige Untersuchung, um die Vorwürfe aufzuklären und betont, nicht in die Unregelmäßigkeiten verwickelt zu sein. Der Vorfall unterstreicht die Risiken im Memecoin-Handel und die Notwendigkeit von Transparenz und Regulierung im Kryptomarkt.
Der Mitbegründer der Solana-basierten dezentralen Börse Meteora, Ben Chow, ist zurückgetreten. Wie Cointelegraph berichtet, stehen die Hintergründe im Zusammenhang mit Vorwürfen rund um den LIBRA-Token, den der argentinische Präsident Javier Milei erwähnt hatte. Chow soll privat LIBRA-Token erhalten oder verwaltet haben. Nach Mileis Erwähnung stürzte der Wert des Tokens rapide ab, was zu Spekulationen über Marktmanipulation und Ermittlungen der argentinischen Antikorruptionsbehörde sowie eines Bundesrichters führte.
Meows, der pseudonyme Mitbegründer von Meteora und Jupiter, erklärte auf X, dass weder Meteora noch Jupiter in Insiderhandel oder andere finanzielle Unregelmäßigkeiten verwickelt seien. Zur Aufklärung der Vorwürfe wurde die Anwaltskanzlei Fenwick & West mit einer unabhängigen Untersuchung beauftragt, deren Ergebnisse veröffentlicht werden sollen. Meow begründete Chows Rücktritt mit dessen mangelndem Urteilsvermögen in Bezug auf Meteoras Kerngeschäfte in den letzten Monaten, würdigte aber gleichzeitig dessen frühere positive Beiträge zum Projekt.
Der LIBRA-Vorfall verdeutlicht die Risiken im Memecoin-Handel und die Notwendigkeit von Transparenz im Kryptomarkt. Crypto.news berichtet, dass Binance-Mitbegründer Changpeng Zhao 150 Binance Coin zur Entschädigung der LIBRA-Geschädigten angeboten hat. Der Vorfall hat eine Debatte über ethische Standards bei Token-Launches und Krypto-Investitionen angestoßen.
OurCryptoTalk unterstreicht die Bedeutung unabhängiger Untersuchungen im DeFi-Bereich und warnt vor spekulativen Anlagen, insbesondere bei Memecoins. Die Webseite fordert mehr Transparenz und sieht die Möglichkeit einer verstärkten Regulierung nach solchen Vorfällen. Der Ausgang der Untersuchung könnte einen Präzedenzfall für die Rechenschaftspflicht im Kryptomarkt schaffen.
Auch ICObench berichtet über Chows Rücktritt und die Untersuchung durch Fenwick & West. Die Webseite hebt den starken Wertverfall von LIBRA hervor und betont die Verluste der Anleger. ICObench verweist auf ähnliche Fälle von prominenten Persönlichkeiten gehypten Memecoins, die abstürzten, und betont die Notwendigkeit robuster Anwendungsfälle für Kryptoprojekte.
CoinDesk sieht den LIBRA-Vorfall als Höhepunkt einer Reihe von Memecoin-Dramen, die durch den Launch des TRUMP-Memecoins ausgelöst wurden. Die Webseite zitiert Experten, die meinen, dass der Hype um Memecoins nachlässt und der LIBRA-Vorfall dem Sektor schaden könnte. CoinDesk fordert Selbstregulierung der Community, um das Nutzervertrauen zu stärken.
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