Die Lomond School in Schottland wird ab Herbst 2025 als erste britische Privatschule Bitcoin als Zahlungsmittel für Schulgebühren akzeptieren. Die Schule reagiert damit auf Elternnachfrage und möchte ihren innovativen Ansatz unterstreichen, wobei die Bitcoins nach Eingang sofort in Pfund Sterling umgetauscht werden. Langfristig erwägt die Schule, Bitcoin auch als Reservewährung zu halten.
Ab Herbst 2025 wird die Lomond School in Helensburgh, Schottland, als erste Privatschule im Vereinigten Königreich Bitcoin als Zahlungsmittel für Schulgebühren akzeptieren. Wie Bitcoin.com berichtet, können Eltern die jährlichen Gebühren, die bis zu 38.000 Pfund (ca. 49.711 US-Dollar) betragen, dann in der Kryptowährung begleichen. Um Kursschwankungen abzufedern, wird die Schule die erhaltenen Bitcoins umgehend in Pfund Sterling umtauschen.
Die Schule begründet die Entscheidung mit der Nachfrage von Eltern und dem eigenen Anspruch an innovatives und unabhängiges Denken. Der Fokus liege auf der Sicherheit und Legalität der Transaktionen. Trotzdem wird die Lomond School vorerst nur Bitcoin und keine anderen Kryptowährungen akzeptieren, da sie sich der Volatilität des Bitcoin-Kurses bewusst ist.
Decrypt.co zufolge plant die Schule eine schrittweise Einführung der Bitcoin-Zahlungen, um potenzielle Risiken zu minimieren. Darüber hinaus erwägt die Lomond School den Aufbau einer Bitcoin-Reserve, sollte die Akzeptanz der Kryptowährung im Vereinigten Königreich und international weiter steigen. Dieser Schritt spiegelt den wachsenden Trend wider, Bitcoin als Reservewährung zu betrachten, ähnlich wie es beispielsweise unter der US-Präsidentschaft von Donald Trump diskutiert wurde, der im März eine Anordnung zur Prüfung der Haltung und des Erwerbs von Bitcoin durch die Regierung unterzeichnet hatte.
STV News berichtet, dass die Lomond School sowohl schottische als auch internationale Schüler unterrichtet. Die Kosten für Vollpension belaufen sich auf 38.000 Pfund pro Jahr, während die Wochenpension 27.500 Pfund kostet. Die Schule war die erste in Schottland, die Jungen und Mädchen gemeinsam unterrichtete und hat kürzlich das schottische Curriculum durch das International Baccalaureate ersetzt.
Cointelegraph.com hebt hervor, dass die Lomond School plant, die Prinzipien der "Sound Money"-Theorie der Österreichischen Schule der Nationalökonomie in den Lehrplan zu integrieren, um Schüler auf zukünftige wirtschaftliche Herausforderungen vorzubereiten. Bitcoin soll als Fallstudie in den Fächern Wirtschaft, Informatik, Ethik und Innovation dienen. Die Akzeptanz weiterer Kryptowährungen ist derzeit nicht geplant.
This is Money berichtet, dass die Schule durch die Akzeptanz von Bitcoin hofft, zukunftsorientierte Familien weltweit anzuziehen und die Komplexität des internationalen Zahlungsverkehrs für diese Familien zu vereinfachen. Die Nachfrage nach Bitcoin-Zahlungen kam laut Schule sowohl von lokalen als auch von internationalen Familien und Bildungsagenturen.