Bedenken gegenüber einer staatlichen Bitcoin-Reserve in den USA

Arthur Hayes, der ehemalige CEO der Kryptowährungsbörse BitMEX, äußert starke Bedenken hinsichtlich der Idee einer strategischen Bitcoin-Reserve der USA. In einem Essay vom 5. Februar, über den news.bitcoin.com berichtet, bezeichnet er eine solche Reserve als potenzielle Zeitbombe, die politische Manipulation, Marktverwerfungen und einen staatlich orchestrierten Ausverkauf von Bitcoin nach sich ziehen könnte. Hayes warnt, dass eine staatlich kontrollierte Bitcoin-Reserve politischen Interessen und nicht einer soliden Finanzstrategie unterliegen würde. Er entwirft ein Szenario, in dem die Regierung zunächst eine Million Bitcoin erwirbt, was kurzfristig den Preis in die Höhe treiben würde. Sobald diese Käufe abgeschlossen sind, würde der Aufwärtstrend jedoch enden, und eine zukünftige Regierung, insbesondere eine von den Demokraten geführte, könnte die Bitcoin-Reserve als leicht zugängliche Finanzquelle betrachten. "Eine Million Bitcoin liegen bereit zum Verkauf, es braucht nur eine Unterschrift", wird Hayes von news.bitcoin.com zitiert. Hayes argumentiert weiter, dass politische Motive und nicht wirtschaftliche Strategien den Kauf und Verkauf von Bitcoin bestimmen würden. Er bezweifelt, dass US-Politiker Bitcoin als etwas anderes als ein Instrument zur Befriedigung ihrer Wählerschaft betrachten würden. Anstatt die Rolle von Bitcoin als dezentralem Vermögenswert zu stärken, würde die Beteiligung der Regierung Unsicherheit schaffen und die Begeisterung im Markt dämpfen. Wie Cryptoslate berichtet, sieht Hayes die Gefahr, dass eine neue Regierung die Bitcoin-Reserve als finanziellen Notnagel betrachtet und sie verkauft, um politische Initiativen zu finanzieren. Stattdessen schlägt Hayes eine Strategie vor, bei der das US-Finanzministerium Bitcoin schrittweise in das Finanzsystem integriert, indem es als Reservewährung und nicht als direkter Bestand gehalten wird. Er schlägt eine allmähliche Abwertung des Dollars gegenüber Bitcoin vor, um den Wert des Vermögenswertes zu steigern und gleichzeitig die Dominanz des Dollars im Handel zu erhalten. Zusätzlich plädiert Hayes für einen Rechtsrahmen, der Bitcoin als eine Form der Meinungsäußerung schützt und sicherstellt, dass Miner und Blockchain-Teilnehmer ohne staatliche Eingriffe agieren können. Diese Bedenken äußert Hayes auch in seinem Blogbeitrag, wie auf Binance zu lesen ist, wo er die Idee einer staatlichen Bitcoin-Reserve als "furchtbar" bezeichnet. Trotz Trumps scheinbarer Krypto-Freundlichkeit bleibt Hayes skeptisch gegenüber bedeutenden politischen Veränderungen. Er prognostiziert einen möglichen Rückgang des Bitcoin-Kurses auf 70.000 bis 75.000 US-Dollar, es sei denn, die Federal Reserve oder das US-Finanzministerium ergreifen geldpolitische Stimulierungsmaßnahmen oder erlassen positive Gesetze. Er fordert Krypto-Besitzer dazu auf, sich aktiv an der Gestaltung der Politik zu beteiligen, anstatt passiv zu erwarten, dass Politiker in ihrem Sinne handeln. Andernfalls, warnt er, werde die Krypto-Regulierung von denjenigen diktiert, die ein finanzielles Interesse daran haben, die zentralisierte Kontrolle zu behalten. Ähnlich argumentiert Hayes laut Cryptopolitan, dass die aktuelle Regulierung eher großen, zentralisierten Akteuren wie Coinbase und BlackRock zugutekommt als den Entwicklern dezentraler Anwendungen. Quellen: - https://cryptonews.net/news/bitcoin/30495872/ - https://cryptodnes.bg/en/arthur-hayes-warns-against-u-s-bitcoin-reserve-citing-political-risks/ - https://cryptoslate.com/arthur-hayes-warns-us-bitcoin-reserve-plan-would-be-a-misguided-political-stunt/ - https://www.binance.com/en/square/post/19941665500057EN - https://www.mitrade.com/insights/news/live-news/article-3-623344-20250206 - https://www.ainvest.com/news/hayes-warns-us-bitcoin-reserve-could-be-political-weapon-2502101023153c9fe1f4f3c6/ - https://www.binance.com/en/square/post/19928463630345 - https://www.msn.com/