Michael Saylor plädiert erneut für eine strategische Bitcoin-Reserve der USA, die bis zu 20% des gesamten Bitcoin-Bestands umfassen soll, um die wirtschaftliche und geopolitische Stellung des Landes zu stärken. Er vergleicht Bitcoin mit Gold und warnt vor dem Risiko, dass andere Nationen die USA im Bitcoin-Bereich überholen könnten. Dieser Vorschlag, der bereits im "BITCOIN Act" mit einem geringeren Volumen anklang, würde eine immense Investition bedeuten und den Bitcoin-Kurs stark beeinflussen.
Michael Saylor, Unternehmer und bekannter Bitcoin-Befürworter, hat erneut die Idee einer strategischen Bitcoin-Reserve für die USA in den Fokus gerückt. Wie Cryptonews.com berichtet, schlug er auf der CPAC-Konferenz in Washington D.C. vor, dass die USA bis zu 20% des gesamten Bitcoin-Bestands erwerben sollten. Seine Argumentation vergleicht Bitcoin im digitalen Zeitalter mit der Rolle von Gold in der traditionellen Finanzwelt.
Saylor argumentiert, dass der Besitz eines signifikanten Anteils am Bitcoin-Netzwerk die wirtschaftliche und geopolitische Position der USA stärken und gleichzeitig zur Reduzierung der Staatsverschuldung und Stabilisierung des Dollars beitragen könnte. Er warnt davor, dass andere Nationen, wie China oder Russland, diese Chance nutzen und selbst große Mengen an Bitcoin erwerben könnten, sollten die USA zögern. Diese Argumentation wird auch in Berichten von IT Boltwise über Saylors Auftritt auf der CPAC-Konferenz wiedergegeben.
Der Vorschlag einer strategischen Bitcoin-Reserve ist nicht neu. Decentralist.de berichtet über den "BITCOIN Act", der den Kauf von einer Million Bitcoin über fünf Jahre vorsieht, was etwa 5% des gesamten Bitcoin-Angebots entspricht. Senatorin Cynthia Lummis, Initiatorin des BITCOIN Act, schlägt sogar den Verkauf von Teilen der Goldreserven vor, um Bitcoin zu finanzieren.
Saylors Vorschlag würde eine erhebliche Investition bedeuten. Der aktuelle Marktwert von 20% des zirkulierenden Bitcoin-Angebots beläuft sich auf mehrere hundert Milliarden US-Dollar. Dies wirft Fragen zur Finanzierbarkeit und den möglichen Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs auf. Blocktrainer erläutert in einem YouTube-Video, dass ein staatlicher Kauf dieser Größenordnung den Bitcoin-Preis deutlich beeinflussen könnte. Gleichzeitig würde eine solche Investition die USA zu einem wichtigen Akteur im Kryptomarkt machen, mit entsprechenden Chancen und Risiken.
Saylor, dessen Unternehmen MicroStrategy (mittlerweile Strategy) zu den größten institutionellen Bitcoin-Haltern zählt, ist ein überzeugter Verfechter der Kryptowährung und sieht in Bitcoin eine transformative Technologie des 21. Jahrhunderts. Seine Vision einer digitalen Zukunft mit Bitcoin im Zentrum wird in der Krypto-Community geteilt, stößt aber im traditionellen Finanzsektor auf Skepsis und Kritik.
Die Debatte über die Rolle von Bitcoin im globalen Finanzsystem ist noch nicht abgeschlossen. Saylors Vorschlag einer strategischen Bitcoin-Reserve für die USA trägt zu dieser Diskussion bei und unterstreicht das wachsende Interesse von institutionellen Investoren und Regierungen an der Kryptowährung.