Nach dem Erfolg mit GameStop, wo Strive CEO Matt Cole den Kauf von Bitcoin initiierte, versucht er nun Intuit vom gleichen Schritt zu überzeugen. Cole argumentiert in einem offenen Brief, Bitcoin sei ein wichtiger Schutz gegen zukünftige KI-Disruption und notwendig für den langfristigen Unternehmenserfolg. Er kritisiert außerdem Intuits Marketingplattform Mailchimp für ihre restriktiven Richtlinien gegenüber Krypto-Unternehmen.
Nach dem erfolgreichen Vorstoß beim Videospielhändler GameStop, Bitcoin in seine Bilanz aufzunehmen, richtet Matt Cole, CEO von Strive Asset Management, sein Augenmerk nun auf den Finanzsoftware-Entwickler Intuit. Wie Cryptonews.net berichtet, argumentiert Cole in einem offenen Brief an Intuit-CEO Sasan Goodarzi, Bitcoin sei der beste Weg, den langfristigen Erfolg des Unternehmens zu sichern und sich gegen potenzielle Disruptionen durch künstliche Intelligenz zu wappnen.
Intuits Hauptprodukte sind die Steuererklärungssoftware TurboTax und die Buchhaltungssoftware für kleine Unternehmen QuickBooks. Das Unternehmen entließ im Juli 10 % seiner Mitarbeiter, um seine KI-Ambitionen voranzutreiben. Cole argumentiert jedoch, dass das Unternehmen eine zusätzliche Absicherung benötige, da TurboTax durch KI automatisiert werden könnte. Ein "Bitcoin-Kriegsfonds", so Cole, würde sicherstellen, dass Intuit über ausreichend strategisches Kapital verfügt, um den "KI-Sturm" zu überstehen und die Turbulenzen der KI-Revolution aus einer Position der Stärke zu meistern.
Im Februar hatte Cole einen ähnlichen Brief an GameStop-CEO Ryan Cohen geschickt, in dem er dem Spielehändler empfahl, seine Barreserven in Höhe von 4,6 Milliarden US-Dollar zum Kauf von Bitcoin zu verwenden. Cohen bestätigte den Brief in einer Pflichtmitteilung und gab bekannt, dass GameStop eine Wandelschuldverschreibung in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar abgeschlossen habe, deren Erlös teilweise für den Kauf von Bitcoin vorgesehen sei.
In seinem Brief an Intuit kritisiert Cole außerdem die Nutzungsrichtlinien der Marketingplattform Mailchimp, die angeblich weiterhin Krypto-Konten aufgrund von Richtlinienverstößen sperrt. Cole äußerte seine Besorgnis darüber, dass Intuits Zensur- und Deplatforming-Praktiken Bitcoin-Enthusiasten diskriminieren und den langfristigen Shareholder Value beeinträchtigen könnten. Mailchimp selbst erklärt, dass Krypto-bezogene Inhalte nicht per se verboten seien, solange der Absender nicht am Verkauf, Austausch oder Marketing von Kryptowährungen beteiligt ist. Die aktuellen Nutzungsrichtlinien besagen jedoch, dass Konten, die Kryptowährungen, virtuelle Währungen und alle digitalen Vermögenswerte im Zusammenhang mit einem Initial Coin Offering anbieten, möglicherweise nicht zugelassen werden.
Cole argumentiert, Mailchimp habe diese Richtlinien wahrscheinlich verabschiedet, als der rechtliche Status von Krypto und verwandten Unternehmen unsicher war. Mit der kryptofreundlichen Trump-Administration sei es nun an der Zeit, die Nutzungsrichtlinien zu ändern und das pauschale Verbot von kryptobezogenen Unternehmen zu beenden. Intuit hat bisher nicht auf eine Anfrage nach einem Kommentar reagiert.
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