Thailands Ex-Premierminister Thaksin Shinawatra befürwortet die Legalisierung von Online-Glücksspiel und Kryptowährungen, um die Wirtschaft zu stärken und Steuereinnahmen zu generieren. Während die Regierung die Möglichkeiten prüft und eine Machbarkeitsstudie plant, werden die potenziellen wirtschaftlichen Vorteile gegen die sozialen Risiken des Online-Glücksspiels abgewogen.
Der ehemalige thailändische Premierminister Thaksin Shinawatra spricht sich für die Legalisierung von Online-Glücksspiel und Kryptowährungen aus, um die Wirtschaft anzukurbeln und Steuereinnahmen zu generieren, wie Reuters berichtet. Zeitgleich bemüht sich die aktuelle Regierung um eine stärkere Regulierung des Glücksspielsektors und erwägt laut NEXT.io die Legalisierung von Online-Glücksspiel, um Steuereinnahmen zu erhöhen und die bisher weitgehend illegale Branche zu kontrollieren. Der stellvertretende Premierminister und Minister für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Prasert Jantararuangtong, betont die Notwendigkeit der Zusammenarbeit verschiedener Ministerien, um die notwendigen Gesetzesänderungen zu koordinieren. Eine offizielle Machbarkeitsstudie wird in den kommenden Monaten erwartet.
Thaksin Shinawatra, Vater der amtierenden Premierministerin Paetongtarn Shinawatra, argumentiert, dass die legale Regulierung und Besteuerung von Online-Glücksspiel, anstatt dessen weitere Kriminalisierung, erhebliche soziale und wirtschaftliche Vorteile bringen würde. Devdiscourse berichtet, dass er die potenziellen Steuereinnahmen auf bis zu 100 Milliarden Baht pro Jahr schätzt. Er befürwortet zudem eine breitere Akzeptanz von Kryptowährungen, insbesondere Stablecoins, im Finanzwesen und schlägt Phuket als möglichen Standort für ein Pilotprojekt mit Krypto-Zahlungen vor. Auch Cointelegraph berichtet über Thaksins positive Haltung gegenüber Kryptowährungen und Online-Glücksspiel.
Der stellvertretende Premierminister erkennt zwar die potenziellen wirtschaftlichen Vorteile an, weist aber gleichzeitig auf die sozialen Risiken des Online-Glücksspiels hin. NEXT.io erwähnt die Verbindung zu verschiedenen gesellschaftlichen Problemen, insbesondere bei jüngeren Menschen, sowie zu kriminellen Aktivitäten wie Betrug und der Nutzung von fremden Bankkonten. Diskussionen über Altersbeschränkungen, wie beispielsweise ein Verbot für unter 20-Jährige, haben laut Jantararuangtong noch nicht begonnen.
Dieser Vorschlag folgt einer weiteren Regierungsinitiative zur Einrichtung legaler Unterhaltungskomplexe, einschließlich Casinos. NEXT.io berichtet, dass große Betreiber wie MGM China und Las Vegas Sands sowie wichtige Zulieferer wie Light & Wonder Thailand als vielversprechenden Markt identifiziert haben und Interesse an einem Markteintritt bekundet haben.
Die thailändische Regierung prüft verschiedene Möglichkeiten, um von Online-Glücksspiel und Krypto-Zahlungen zu profitieren, während gleichzeitig der Schutz Minderjähriger vor Glücksspiel und die Überwachung von Spielsüchtigen gewährleistet werden sollen. Devdiscourse zufolge strebt die Regierung an, durch diese neuen Plattformen wirtschaftliche Vorteile zu erzielen.