Thailand plant die Einführung einer Krypto-Sandbox, voraussichtlich im Oktober in Phuket, um Innovationen im Bereich digitaler Vermögenswerte zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu stärken. Ex-Premierminister Thaksin Shinawatra sieht darin einen wichtigen Schritt für die Wirtschaft und betont die Notwendigkeit einer schnellen Umsetzung, um mit anderen attraktiven Standorten, wie den USA, mithalten zu können. Die Sandbox soll eine kontrollierte Umgebung für Tests und Erfahrungen mit Kryptowährungen bieten, wobei der Fokus auf weniger riskanten, asset-gedeckten Stablecoins liegen soll.
Thailand plant die Einführung einer sogenannten „Krypto-Sandbox“ noch in diesem Jahr. Der Start ist laut dem ehemaligen Premierminister Thaksin Shinawatra für Oktober in Phuket vorgesehen. Dieser Schritt könnte einen Wendepunkt für das Land darstellen, das bereits bedeutende Fortschritte im Bereich der Kryptoindustrie erzielt hat. Shinawatra betonte die vorteilhafte Position Thailands im Vergleich zu anderen Regionen und den kontinuierlichen Fortschritt in der Kryptobranche. Die Entscheidung des designierten US-Präsidenten Donald Trump, die Kryptoindustrie zu fördern, sieht er als zusätzlichen positiven Impuls. (Quelle: https://cryptonews.net/news/legal/30389993/)
Im Rahmen einer Diskussion zur Wirtschaft der ASEAN-Region (Association of Southeast Asian Nations) erwähnte Shinawatra laut Mitrade intensive Gespräche zwischen Thailand und anderen Ländern des Verbundes. Thailands Erfolge in der Kryptoindustrie böten die Möglichkeit, Kapital in das Wirtschaftssystem einzubringen. Die Gespräche zu diesem Thema seien vielversprechend. Eine schnelle Implementierung von Kryptowährungen sei entscheidend, da eine Verzögerung dazu führen könnte, dass Fachkräfte in attraktivere Umgebungen wie die USA abwandern. Digitale Vermögenswerte seien eine neue Form digitaler Währung und sollten nicht mit Glücksspiel gleichgesetzt werden. (Quelle: https://www.mitrade.com/insights/news/live-news/article-3-578961-20250119EN)
Shinawatra hob die geringeren Risiken von Stablecoins hervor, die in der Regel durch Vermögenswerte wie Gold oder Staatsanleihen abgesichert sind. Thailand werde keine hochriskanten digitalen Vermögenswerte einführen. Die Sandbox werde auch den privaten Sektor einbinden, um einen Austausch zu diesem Thema zu ermöglichen. Wie Nation Thailand berichtet, stellte Shinawatra die Idee der Krypto-Sandbox auf einem Seminar der Pheu Thai Partei vor, deren De-facto-Führer er ist. Die Partei stellt aktuell die Mehrheit der Regierungsmitglieder. Der Vorschlag, Phuket als Standort für die Sandbox zu wählen, stieß bei den Teilnehmern auf positive Resonanz. Nirun Fuwattananukul, CEO von Gulf Binance, lobte das Projekt und betonte, dass es die Wettbewerbsfähigkeit Thailands und die Attraktivität für technisch versierte Touristen und Besucher steigern werde. (Quelle: https://www.nationthailand.com/business/digital-assets/40044364)
Fuwattananukul sieht in dem Sandbox-Ansatz laut Nation Thailand einen Vorteil für Regulierungsbehörden und Bürger. Es schaffe eine kontrollierte Umgebung, in der die Behörden die Aktivitäten überwachen können, während Unternehmen und Einzelpersonen praktische Erfahrungen sammeln und von den Vorteilen profitieren. Thailand hatte bisher ein ambivalentes Verhältnis zu Kryptowährungen. Nach einem vollständigen Zahlungsverbots im Jahr 2022 kündigte die thailändische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) 2022 aktualisierte kryptofreundlichere Vorschriften an. Die Behörde begründete dies mit der Finanzsicherheit und betonte, dass der Handel und Investitionen in Kryptowährungen weiterhin erlaubt seien. Wie XBO.com berichtet, hat die thailändische SEC eine Krypto-Regulierungs-Sandbox gestartet, um Innovationen bei digitalen Vermögenswerten zu fördern. Die Sandbox steht Börsen, Brokern, Fondsmanagern und anderen offen und soll ein Gleichgewicht zwischen Regulierung und Branchenwachstum schaffen. Bewerbungen werden bereits angenommen. (Quelle: https://www.xbo.com/en/en-policy/thailand's%20sec%20has%20launched%20a%20crypto%20regulatory%20sandbox)
Mit dem Ziel, eine Krypto-Sandbox einzuführen, könnte das Gesetz zum Verbot von Krypto-Zahlungen laut Cryptopolitan überarbeitet werden, allerdings unter strengeren Richtlinien. Die thailändische SEC könnte einen regulatorischen Rahmen schaffen, um diesen Aspekt zu überwachen und die Einhaltung der Vorschriften durch Einzelpersonen und Unternehmen sicherzustellen. Strengere Strafen in Form von Geldstrafen, Gefängnisstrafen oder beidem, wie sie weltweit üblich sind, könnten ebenfalls eingeführt werden. OneSafe berichtet, dass die thailändische SEC bereits im August 2024 eine Krypto-Regulierungs-Sandbox eröffnet hat, um ausgewählten Dienstleistern das Testen ihrer Angebote im Bereich digitaler Vermögenswerte ohne die üblichen rechtlichen Hürden zu ermöglichen. (Quelle: https://www.onesafe.io/blog/thailand-crypto-journey-innovation-regulation)
Quellen: