Laut einem Bericht von Chainalysis dominierten Stablecoins mit 63% die illegalen Kryptowährungsaktivitäten im Jahr 2024, die ein Volumen von 40,9 Milliarden US-Dollar erreichten. Die Professionalisierung der Krypto-Kriminalität, insbesondere durch nordkoreanische Hackergruppen und den Einsatz von KI für Betrug, treibt diesen Trend voran, obwohl der relative Anteil illegaler Transaktionen im Vergleich zum Vorjahr sank.
Ein neuer Bericht des Blockchain-Analyseunternehmens Chainalysis zeigt, dass illegale Kryptowährungsaktivitäten im Jahr 2024 ein beträchtliches Volumen erreicht haben. Demnach flossen 40,9 Milliarden US-Dollar in Wallets mit Verbindungen zu kriminellen Machenschaften. Wie news.bitcoin.com berichtet, dominieren Stablecoins diese illegalen Transaktionen mit einem Anteil von 63% des Gesamtvolumens. Ihre globale Liquidität und Vielseitigkeit machen sie für diverse illegale Aktivitäten, einschließlich der Umgehung von Sanktionen, besonders attraktiv.
Chainalysis hebt die zunehmende Professionalisierung der Krypto-Kriminalität hervor. Mit der Weiterentwicklung der Blockchain-Systeme entwickeln die Akteure immer raffiniertere Techniken und organisieren ihre Operationen professioneller. Es wird prognostiziert, dass das Gesamtvolumen der illegalen Krypto-Transaktionen für 2024 die 51-Milliarden-Dollar-Marke übersteigen könnte, sobald weitere Adressen identifiziert werden. Dieser Anstieg wird durch fortschrittliche Geldwäschesysteme, darunter Dienste von Plattformen wie Huione Guarantee, und die zunehmende Fokussierung auf zentralisierte Börsen (CEX) als Angriffsziele befeuert.
Cyberkriminalität bleibt ein Hauptproblem. Laut Chainalysis sind nordkoreanische Hackergruppen für Diebstähle in Höhe von 1,34 Milliarden US-Dollar verantwortlich, was 61% aller im Jahr 2024 gestohlenen Gelder entspricht. Ein Großteil davon stammt aus hochentwickelten Taktiken, die den Diebstahl privater Schlüssel umfassen. Obwohl Ransomware-Angriffe Hunderte von Millionen Dollar generieren, sind die Zahlungen der Opfer zurückgegangen. Die Studie stellt außerdem fest, dass Durchsetzungsmaßnahmen gegen Darknet-Märkte und Betrugs-Shops zu einem Rückgang der Aktivitäten in diesen Bereichen geführt haben.
Der Chainalysis-Bericht beleuchtet auch die zunehmende Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Betrugsmaschen. Betrüger nutzen KI, um maßgeschneiderte Systeme zu entwickeln, beispielsweise für Sextortion. Stablecoins spielen aufgrund ihrer globalen Liquidität eine immer wichtigere Rolle bei illegalen Aktivitäten. Sanktionierte Unternehmen nutzen diese Vermögenswerte zur Umgehung von Beschränkungen. Emittenten wie Tether und Circle haben darauf reagiert, indem sie Gelder eingefroren haben, die mit kriminellen Operationen in Verbindung stehen. Dies verdeutlicht die Bemühungen des gesamten Ökosystems, den Missbrauch zu minimieren.
Auch ChainCatcher berichtet, dass Stablecoins im Jahr 2024 63% des gesamten illegalen Krypto-Handelsvolumens ausmachten. Seit 2022 haben Stablecoins Bitcoin als die am häufigsten für solche Aktivitäten verwendete Kryptowährung abgelöst. Binance News bestätigt diesen Trend und prognostiziert, dass Stablecoins im Jahr 2024 63% der illegalen Krypto-Transaktionen ausmachen werden, was ihre wachsende Dominanz bei illegalen Aktivitäten unterstreicht.
Obwohl der Anteil der mit illegalen Aktivitäten verbundenen Krypto-Transaktionen im Jahr 2024 auf 0,14% gesunken ist, verglichen mit 0,61% im Jahr 2023, warnt Chainalysis, dass diese Zahlen voraussichtlich steigen werden, sobald die Zuordnungsmöglichkeiten verbessert werden. Der Bericht betont die Herausforderungen bei der Bekämpfung der immer komplexeren und professionalisierten Welt der Krypto-Kriminalität.