Ex-Präsident Trump hat die von der Biden-Administration eingeführte "DeFi Broker Rule" aufgehoben, die DeFi-Plattformen zu umfangreichen Meldepflichten an den IRS verpflichtet hätte. Dieser Schritt gilt als wichtiger Sieg für die DeFi-Branche und erfüllt ein Wahlversprechen Trumps, der sich als "Krypto-Präsident" positioniert. Die Aufhebung verhindert die drohende Innovationsbremse und den Datenschutzverstoß, die Kritiker der Regelung befürchtet hatten.
Ex-US-Präsident Donald Trump hat die vom Internal Revenue Service (IRS) unter der Biden-Administration eingeführte "DeFi Broker Rule" aufgehoben. Dies stellt einen erheblichen Erfolg für die Dezentrale Finanzbranche (DeFi) dar. Wie Cointelegraph berichtet, hätte diese Regelung die Meldepflichten für DeFi-Plattformen erweitert und sie verpflichtet, Transaktionsdaten an den IRS zu übermitteln.
Die Regelung sollte 2027 in Kraft treten und DeFi-Plattformen dazu zwingen, Bruttoerlöse aus Krypto-Verkäufen sowie Informationen über die beteiligten Steuerzahler offenzulegen. Trump unterzeichnete am 10. April eine entsprechende Resolution des Kongresses, die die Regel aufhebt. Laut Cointelegraph ist dies das erste Krypto-Gesetz, das in den USA verabschiedet wurde. Der Abgeordnete Mike Carey, ein Unterstützer des Gesetzes, argumentierte, die "DeFi Broker Rule" hätte amerikanische Innovationen behindert, die Privatsphäre der Bürger verletzt und den IRS mit einer unüberschaubaren Menge an Meldungen überfordert, für die die Behörde nicht die nötige Infrastruktur besitze.
Auch crypto.news zitiert den Abgeordneten Mike Carey, der die Entscheidung begrüßte. Er betonte, dass die Regel Innovationen unnötig gebremst und den IRS mit einer Flut von Meldungen konfrontiert hätte, für die die Behörde nicht gerüstet sei. Die Aufhebung ermögliche es dem IRS, sich auf seine Kernaufgaben zu konzentrieren.
Cointelegraph berichtet außerdem, dass Cardano-Gründer Charles Hoskinson die zunehmende Klarheit der US-Kryptoregulierung als Anreiz für Technologiekonzerne sieht, in den Kryptomarkt einzusteigen. Er argumentiert, bestehende Krypto-Projekte müssten sich auf eine stärker kollaborative Tokenomics konzentrieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Hoskinson kritisiert die derzeitige "Kreislaufwirtschaft" im Krypto- und DeFi-Bereich, bei der der Wertzuwachs einer Kryptowährung oft durch den Wertverlust einer anderen finanziert wird, was das Gesamtwachstum der Branche begrenzt. Um gegen die zentralisierten Tech-Giganten im Web3-Bereich bestehen zu können, benötigten Kryptowährungsprojekte eine kooperativere Tokenomics und Marktstruktur.
Bitcoinist.com hebt hervor, dass die Aufhebung der Regel ein Wahlversprechen Trumps erfüllt, der sich als "Krypto-Präsident" positioniert hatte. Die Entscheidung sei ein bedeutender regulatorischer Sieg für den Krypto-Sektor, insbesondere für DeFi-Protokolle, da sie eine schwer zu überwindende Compliance-Hürde beseitige.
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