Ex-Präsident Trump kündigte am 13. Februar 2025 die Einführung "reziproker" Handelszölle an, ohne deren genaue Bedeutung zunächst zu erläutern. Die Ankündigung sorgte international für Beunruhigung, da Länder wie China bereits Vergeltungsmaßnahmen gegen frühere US-Zölle ergriffen hatten.
Am Donnerstag, den 13. Februar 2025, verkündete der ehemalige US-Präsident Donald Trump die Einführung von sogenannten "reziproken" Handelszöllen. Über seine Social-Media-Plattform Truth Social erklärte er: "Heute ist der große Tag", wie Sky News berichtete. Die genaue Bedeutung des Begriffs "reziprok" blieb zunächst unklar. CNN zufolge sollte eine Pressekonferenz im Oval Office um 13 Uhr US-amerikanischer Zeit (18 Uhr britischer Zeit) Klarheit schaffen. Trump hatte bereits im Wahlkampf angekündigt, auf Zölle anderer Länder mit gleich hohen Zöllen auf deren Importe in die USA zu reagieren.
Die Ankündigung löste weltweit Besorgnis aus, da viele Länder bereits gespannt auf Details zu den möglichen Zöllen warteten. Wie Forbes berichtete, hatte Trump zuvor bereits Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte eingeführt, um die heimische Industrie zu schützen und Arbeitsplätze zu schaffen. Ökonomen befürchteten jedoch steigende Preise für Verbraucher.
Am selben Tag traf sich Trump mit dem indischen Premierminister Narendra Modi im Weißen Haus, um über Handels- und Verteidigungszusammenarbeit zu sprechen, wie Al Jazeera berichtete. Die EU, Kanada und Mexiko hatten bereits Gegenmaßnahmen für den Fall neuer Zölle vorbereitet. China hatte, laut Euronews, bereits Vergeltungsmaßnahmen ergriffen und Zölle auf US-Energie, landwirtschaftliche Maschinen und Autos mit großen Motoren verhängt sowie eine Kartelluntersuchung gegen Google eingeleitet.
Die Ankündigung der reziproken Zölle reiht sich ein in eine Serie von handelspolitischen Maßnahmen der Trump-Administration. Trump hatte bereits Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte eingeführt und eine 30-tägige Aussetzung der Zölle auf Waren aus Kanada und Mexiko verfügt. Er hatte Großbritannien zudem davor gewarnt, im Handel mit den USA "aus der Reihe zu tanzen", zeigte sich aber laut Sky News zuversichtlich, eine Lösung ohne Zölle zu finden.
Diese wirtschaftlichen Entwicklungen fielen zeitlich zusammen mit einer Reihe sicherheitspolitischer Entscheidungen. So führte Trump ein Telefonat mit Wladimir Putin, und US-Verteidigungsminister Pete Hegseth signalisierte eine drastische Verlagerung der amerikanischen Außen- und Verteidigungspolitik weg von Europa, berichtete ebenfalls Sky News.
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