Donald Trump hat Scott Bessent, einen bekannten Hedgefonds-Manager und Kryptowährungsbefürworter, für das Amt des Finanzministers nominiert. Bessent, Gründer der Key Square Group und ehemaliger Mitarbeiter von Soros Fund Management, war ein wichtiger Wirtschaftsberater Trumps im Wahlkampf. Seine Nominierung unterstreicht das Interesse der Trump-Administration an digitalen Währungen und muss noch vom Senat bestätigt werden.
Der designierte Präsident Donald Trump hat Scott Bessent, einen bekannten Hedgefonds-Manager mit einer positiven Haltung gegenüber Kryptowährungen, als seinen Kandidaten für das Amt des Finanzministers nominiert. Dies berichten übereinstimmend mehrere Medien, darunter Bloomberg und das Wall Street Journal. Bessent, Gründer der Key Square Group, war ein wichtiger Wirtschaftsberater in Trumps Wahlkampf und wird voraussichtlich eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Wirtschaftspolitik der neuen Regierung spielen. Wie unter anderem Unchained Crypto berichtet, ist Bessent ein ausgesprochener Befürworter von Kryptowährungen und insbesondere von Bitcoin. Seine Nominierung unterstreicht das Interesse der Trump-Administration an der Integration digitaler Währungen in das breitere wirtschaftliche System, wie auch Cryptonews.net berichtet.
Scott Bessent, geboren 1962 in Conway, South Carolina, absolvierte 1984 die Yale University. Seine Karriere im Finanzwesen begann bei Brown Brothers Harriman, bevor er zu Kynikos Associates wechselte. 1991 wurde Bessent Partner bei Soros Fund Management, wo er eine Schlüsselrolle bei der bekannten Wette des Unternehmens gegen das britische Pfund spielte. Wie Bloomberg berichtet, war er Teil des Teams, das 1992 unter Stan Druckenmiller eine Milliarde Dollar mit dem Leerverkauf des Pfunds verdiente – eine Wette, die dazu beitrug, die Währung aus dem Europäischen Wechselkursmechanismus zu drängen.
Im Jahr 2000 verließ Bessent Soros Fund Management und gründete einen eigenen Hedgefonds im Wert von 1 Milliarde Dollar, den er bis 2005 leitete. Er war außerdem als Senior Investment Advisor bei Protégé Partners tätig. 2011 kehrte er als Chief Investment Officer zu Soros Fund Management zurück, eine Position, die er bis 2015 innehatte. In diesem Jahr gründete er Key Square Group, eine globale Makro-Investmentfirma. Laut Bloomberg erzielte Soros' Family Office unter Bessent als Investmentchef einen Gewinn von etwa 10 Milliarden Dollar, was einer jährlichen Rendite von etwa 13 % entspricht.
Bessent hat sowohl demokratische als auch republikanische Kandidaten unterstützt. Im Jahr 2000 veranstaltete er eine Spendenaktion für die Präsidentschaftskampagne von Vizepräsident Al Gore. In jüngerer Zeit war er, wie die BBC berichtet, ein wichtiger Spender und Berater im Wahlkampf des designierten Präsidenten Trump und spendete über 2 Millionen Dollar. Er lieferte zudem wirtschaftspolitische Beratung. Laut CNBC nannte Trump den potenziellen Kandidaten "einen der weltweit führenden internationalen Investoren und geopolitischen und wirtschaftlichen Strategen".
Bessents Nominierung muss noch vom Senat bestätigt werden. Sollte er bestätigt werden, wird er für die Umsetzung der Wirtschaftsagenda der Regierung verantwortlich sein, einschließlich Steuerreformen und Maßnahmen im Zusammenhang mit digitalen Währungen. Seine umfassende Erfahrung im Finanz- und Investmentbereich wird voraussichtlich den Ansatz des Finanzministeriums gegenüber neuen Finanztechnologien beeinflussen. Wie Yahoo Finance berichtet, steht Bessent vor der schwierigen Herausforderung, die US- und globalen Märkte zu beruhigen und gleichzeitig viele der Wirtschaftspläne des designierten Präsidenten zu verkaufen, die in der Geschäftswelt, insbesondere erneute Zölle und möglicherweise erhöhte Defizitausgaben, weiterhin unpopulär sind.
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