24.12.2024
Bitcoin

Trumps Vision einer Bitcoin-Reserve für die USA im Fokus

Donald Trump möchte beschlagnahmte Bitcoins als Grundlage für eine strategische US-Reserve nutzen, um die Position der USA im Kryptomarkt zu stärken. Die US-Notenbank Fed unter Jerome Powell lehnt Bitcoin-Bestände ab und sieht die Entscheidung über eine solche Reserve beim Kongress. Es bleibt offen, ob und wie Trump seine Pläne, gegebenenfalls auch per Dekret, umsetzen kann.

Trumps Idee einer Bitcoin-Reserve für die USA: Ein Überblick

Donald Trump brachte im Wahlkampf die Idee einer strategischen Bitcoin-Reserve für die Vereinigten Staaten auf. Cryptopolitan zufolge benötigt er für die Umsetzung dieses Vorhabens jedoch nicht die Zustimmung von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Die rechtlichen Grundlagen für die Anlagen der Fed sind im Federal Reserve Act festgelegt. Wie Brave New Coin und Reuters berichten, erklärte Powell im Rahmen einer Pressekonferenz nach der Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC), dass Bitcoin nicht zu den erlaubten Anlageformen gehört. Die Fed strebe auch keine Gesetzesänderung an, um dies zu ändern. Diese Entscheidung liege beim Kongress. USA Today erläutert, dass die USA bereits Bitcoin im Wert von knapp 20 Milliarden US-Dollar aus Beschlagnahmungen besitzen. Trump möchte diese Bestände nicht veräußern, sondern als Grundlage für eine Reserve nutzen. Er argumentiert, dies würde den USA eine führende Position im Bereich der Kryptowährungen sichern. Einige Befürworter einer Bitcoin-Reserve, wie die republikanische Senatorin Cynthia Lummis, sehen darin auch eine Möglichkeit, die Staatsverschuldung zu verringern. Lummis schlug einen Gesetzesentwurf vor, der dem Finanzministerium den jährlichen Kauf von 200.000 Bitcoin erlauben würde, bis ein Ziel von einer Million Bitcoin erreicht ist. Binance berichtet, dass der Bitcoin-Kurs nach Powells Aussage, die Fed dürfe kein Bitcoin halten, deutlich sank. Dies verdeutlicht die Volatilität des Kryptomarktes und die Reaktion der Anleger auf Äußerungen der Fed. Laut CryptoSlate argumentiert David Bailey, CEO von Bitcoin Magazine, dass Trump die Einrichtung einer Bitcoin-Reserve auch ohne Zustimmung des Kongresses per Dekret anstoßen könnte. Dies gelte zumindest für ein geringeres Volumen. Größere Käufe würden jedoch die Zustimmung des Kongresses erfordern. Die Meinungen zu einer staatlichen Bitcoin-Reserve gehen auseinander. Befürworter sehen darin eine Chance, die finanzielle Position der USA zu stärken und die weltweite Akzeptanz von Bitcoin zu fördern. Kritiker, wie Miles Jennings, General Counsel bei a16z crypto, befürchten eine Vermögensumverteilung von Steuerzahlern zu Bitcoin-Besitzern. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Fed die Position vertritt, kein Bitcoin halten zu dürfen und auch keine Änderung dieser Regelung anzustreben. Ob Trump seine Pläne für eine Bitcoin-Reserve weiterverfolgt und wie der Kongress dazu steht, bleibt abzuwarten. Quellen: - www.cryptopolitan.com/trump-powell-approval-bitcoin-reserve/ - www.reuters.com/technology/fed-cant-hold-bitcoin-not-seeking-change-that-powell-says-2024-12-18/ - bravenewcoin.com/insights/powell-reaffirms-feds-stance-no-bitcoin-holdings-no-plans-for-change - www.usatoday.com/story/money/2024/12/19/bitcoin-strategic-reserve-stockpile-trump/77092608007/ - www.binance.com/en/square/post/17772224064577 - cryptoslate.com/trump-could-put-billions-into-us-bitcoin-reserve-without-congress-approval/ - www.theblock.co/post/331561/were-not-allowed-to-own-bitcoin-fed-chair-powell-says-in-light-of-trumps-strategic-bitcoin-reserve-promise
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