Trumps neues Beratungsgremium für Kryptowährungen: Chancen und Herausforderungen für die Branche
Donald Trump plant die Gründung eines Kryptowährungs-Beratungsgremiums, um die US-Kryptopolitik zu gestalten, und führende Unternehmen wie Ripple, Kraken und Circle bewerben sich um Plätze. Neben der Beratung zu Krypto-Regulierungen und der Zusammenarbeit mit dem Kongress soll das Gremium auch die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve prüfen.
Donald Trump plant die Einrichtung eines Beratungsgremiums für Kryptowährungen, und führende Unternehmen der Branche bemühen sich um einen Platz darin. Wie Cryptopolitan und Reuters berichten, wollen Unternehmen wie Ripple, Kraken und Circle die zukünftige US-Kryptopolitik mitgestalten. Auch Venture-Capital-Firmen wie Paradigm und Andreessen Horowitz’s Krypto-Arm a16z sind interessiert. Das Gremium soll voraussichtlich dem Nationalen Wirtschaftsrat des Weißen Hauses angegliedert werden oder als separate Einheit fungieren.
Ein zentrales Thema des Beratungsgremiums ist die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve (SBR), wie Bitcoinist berichtet. David Bailey, CEO des Bitcoin Magazine und Berater Trumps, bestätigte die Pläne für die SBR und betonte, dass die Regierung die Reserve auch ohne Zustimmung des Kongresses einrichten könne. Dennis Porter, CEO des Satoshi Act Fund, erklärte, dass Trumps Team eine entsprechende Durchführungsverordnung prüfe. Trotz des Enthusiasmus in der Branche herrscht am Markt noch Skepsis, wie die Prognoseplattform Polymarket zeigt. Dort liegt die Wahrscheinlichkeit für die Einrichtung der SBR aktuell bei 42%, ein Anstieg von 24% innerhalb weniger Tage.
Neben der SBR soll das Gremium auch die Krypto-Politik beraten und mit dem Kongress an der Gesetzgebung arbeiten, wie Binance berichtet. Es wird erwartet, dass das Gremium mit Behörden wie der SEC, der CFTC und dem Finanzministerium zusammenarbeiten wird. Die Krypto-Industrie setzt sich für regulatorische Änderungen ein, darunter der garantierte Zugang zu Bankdienstleistungen für Krypto-Unternehmen und die Schaffung klarer regulatorischer Rahmenbedingungen. Nathan McCauley, CEO von Anchorage Digital, betont die Wichtigkeit eines solchen Gremiums, um die Branche als strategisches Wirtschaftsgut zu positionieren.
Die Besetzung des Gremiums ist noch offen. Coinbase CEO Brian Armstrong traf sich kürzlich mit Trump, und auch Circle CEO Jeremy Allaire hat Interesse an einer Mitarbeit bekundet. Ehemalige Regulierungsbehörden wie Heath Tarbert, Chief Legal Officer bei Circle, und Brian Quintenz, Head of Policy bei a16z crypto, beraten Trumps Übergangsteam bereits in Krypto-Fragen. Laut AOL News wird auch die Schaffung einer Position eines „Krypto-Zaren“ diskutiert, der das Gremium leiten soll.
Die Branche hofft auf eine krypto-freundliche Politik unter Trump, die zu einem regulatorisch stabileren Umfeld führt. Einige Verbraucherschutzgruppen warnen jedoch davor, dass die Krypto-Industrie nicht ihre eigenen Regeln schreiben sollte. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Zusammensetzung und die Agenda des Beratungsgremiums letztendlich gestalten werden.
Quellen:
- Cryptopolitan: https://www.cryptopolitan.com/ripple-kraken-and-circle-battle-for-seats-on-trumps-crypto-advisory-panel/
- Reuters: https://www.reuters.com/markets/cryptocurrency/
- Bitcoinist: https://bitcoinist.com/strategic-bitcoin-reserve-trump-crypto-council/
- Yahoo Finance: https://finance.yahoo.com/news/crypto-industry-jockeys-seats-trumps-191351801.html
- Binance: https://www.binance.com/en/square/post/16559299119290
- AOL: https://www.aol.com/news/crypto-industry-jockeys-seats-trumps-191351490.html