Donald Trumps Zollpolitik führte zu starken Kursschwankungen im Kryptomarkt, wie der Absturz von Bitcoin und Ethereum nach Zollankündigungen zeigt. Experten wie Robert Kiyosaki sahen darin zwar Kaufgelegenheiten für Bitcoin, Gold und Silber, aber die Unsicherheit über die Zölle belastete die Märkte und die US-Wirtschaft insgesamt. Zusätzlich sorgte Trumps angeblicher Plan einer nationalen Bitcoin-Reserve für Diskussionen.
Die Einführung neuer Zölle durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump sorgte für Unruhe und erhebliche Kursschwankungen an den Kryptomärkten. Wie Bitcoin.com berichtet, führten allein die Ankündigungen zu Milliardenverlusten durch Liquidationen, was die Anfälligkeit des Kryptosektors gegenüber politischen Risiken deutlich macht. Die Reaktion der Märkte verdeutlicht den Einfluss von Trumps Wirtschaftspolitik, insbesondere seiner Zollpolitik, auf den Kryptomarkt.
Newsweek berichtete von einem starken Rückgang der Kryptomärkte nach Trumps Ankündigung von Zöllen auf Importe wichtiger Handelspartner. Bitcoin fiel auf ein Drei-Wochen-Tief, während Ethereum seinen niedrigsten Stand seit September erreichte. Befürchtungen hinsichtlich Inflation, wirtschaftlicher Instabilität und möglicher Vergeltungsmaßnahmen aus Kanada, Mexiko und China belasteten die Kurse. Die von Trump angekündigten Zölle in Höhe von 25% auf Importe aus Kanada und Mexiko sowie 10% auf chinesische Waren schürten die Angst vor einem globalen Handelskrieg.
Robert Kiyosaki, Autor von "Rich Dad Poor Dad", prognostizierte laut Economic Times aufgrund der Zölle einen Marktcrash und sieht darin eine Kaufgelegenheit für Gold, Silber und Bitcoin. Er betonte die Problematik der steigenden Staatsverschuldung und betrachtet Sachwerte und digitale Vermögenswerte als widerstandsfähig inmitten der wirtschaftlichen Volatilität. Kiyosaki ist bekannt für seine Warnungen vor einem Finanzkollaps, dessen Zeitpunkt er jedoch in der Vergangenheit oft falsch einschätzte. Dennoch finden seine Empfehlungen zu Sachwerten und digitalen Währungen weiterhin Beachtung.
Der Financial Post analysiert die Situation als Warnsignal für die US-Wirtschaft. Trumps Politik zwang Unternehmen, Führungskräfte und Investoren, sich in Echtzeit an seine wechselnden Prioritäten anzupassen. Die Reaktionen der Unternehmen würden das Ausmaß und die Grenzen seines Einflusses aufzeigen. Die schnelle Umsetzung seiner politischen Versprechen, wie die Exekutivverordnungen zur Einwanderung und die Förderung der Ölproduktion, unterstreichen dies. Die Finanzmärkte reagierten auf die Ankündigung der Zölle mit Volatilität. Der US-Dollar fiel zunächst, erholte sich jedoch wieder, als Trump die Zölle auf Mexiko und Kanada bestätigte.
Forbes berichtete, dass Trump die Einführung von reziproken Zöllen anordnete, deren Höhe sich an den Zöllen orientiert, die andere Länder auf US-Waren erheben. Die Umsetzung dieser Zölle könnte jedoch Wochen oder Monate dauern. Zusätzlich zu den reziproken Zöllen plante Trump laut Forbes auch Zölle auf ausländische Autos, Halbleiter und Arzneimittel. Die Unsicherheit über die endgültige Ausgestaltung und den Zeitplan der Zölle verunsicherte die Märkte weiterhin.
Die Economic Times berichtete in einem weiteren Artikel über Trumps Plan zur Schaffung einer nationalen Bitcoin-Reserve. Dieser Plan, der im Gegensatz zu Trumps früheren Äußerungen zu Bitcoin steht, sollte die US-Wirtschaft stärken und die Schuldenlast senken. Die Volatilität von Bitcoin und die Parallelen zur Südseeblase geben jedoch Anlass zur Vorsicht. Die Frage, ob Bitcoin Teil einer nationalen Reserve sein kann, bleibt umstritten.
Quellen: