OKX hat die MiCA-Lizenz von der maltesischen Finanzaufsicht erhalten und darf nun seine Krypto-Dienstleistungen in 28 Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums anbieten. Dadurch erhält die Börse Zugang zu über 400 Millionen potenziellen Nutzern und plant, lokalisierte Produkte und Zahlungsmethoden, inklusive Euro-Transaktionen, anzubieten. Die MiCA-Lizenz ist Teil der globalen Wachstumsstrategie von OKX und festigt die Position des Unternehmens als regulierte Krypto-Plattform in Europa.
Die Kryptowährungsbörse OKX hat die begehrte MiCA-Lizenz von der maltesischen Finanzdienstleistungsbehörde (MFSA) erhalten. Dies ermöglicht OKX die Erweiterung ihrer Dienstleistungen auf 28 Länder des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) und damit den Zugang zu einem Markt von über 400 Millionen potenziellen Nutzern. Durch das sogenannte "Passporting" kann OKX nun unter einem einheitlichen Rechtsrahmen in ganz Europa operieren. Erald Ghoos, CEO von OKX Europe, unterstrich die Bedeutung dieses Schrittes für das Unternehmen und die Bereitstellung von regulierten Krypto-Dienstleistungen über den europäischen Hub in Malta. OKX plant, Nutzern in Ländern wie Frankreich, Deutschland und Spanien lokalisierte Produkte und Zahlungsmethoden anzubieten, wie auf okx.com erläutert.
Die Expansion beinhaltet die Einführung von lokalisierten Diensten, die das Spot-Trading, Bot-Trading und Over-the-Counter (OTC)-Trading umfassen. OKX bietet über 300 Handelspaare mit mehr als 240 Kryptowährungen an, darunter 60 Euro-basierte Paare. Europäische Nutzer können laut news.bitcoin.com kostenlose Euro-Ein- und Auszahlungen per Banküberweisung vornehmen und Kryptowährungen mit gängigen Zahlungsmethoden wie Debit- und Kreditkarten erwerben. Zusätzlich bietet OKX laut CoinGape einen Self-Custody Wallet und Zugang zu einem NFT-Marktplatz an.
Die EWR-Expansion ist Teil der globalen Wachstumsstrategie von OKX. Wie crypto.news berichtet, ist die Börse 2024 in sieben Onshore-Märkte eingetreten und hat vier neue Lizenzen und Registrierungen erhalten. Die MiCA-Konformität stärkt die Position von OKX als regulierte Krypto-Plattform in Europa. Bitpanda und Crypto.com gehören laut FinanceFeeds ebenfalls zu den Börsen, die bereits MiCA-Lizenzen erhalten haben, was einen Trend zur verstärkten Regulierung im Krypto-Sektor verdeutlicht.
Die im Juli 2023 in Kraft getretene MiCA-Verordnung schafft einen umfassenden Rechtsrahmen für Krypto-Assets im EWR. CoinGape erläutert, dass sich die Verordnung auf Aktivitäten konzentriert, die nicht durch bestehende EU-Finanzgesetze abgedeckt sind. Krypto-Dienstleister (CASPs), einschließlich Emittenten von Krypto-Assets wie Token und Stablecoins, benötigen eine MiCA-Lizenz für die legale Tätigkeit in der EU und im EWR. Das "Passporting-System" erlaubt lizenzierten Unternehmen in einem EU-Mitgliedstaat, ihre Dienstleistungen EU-weit anzubieten.
Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat laut FinanceFeeds eine Konsultation zu den Kompetenzanforderungen für Mitarbeiter von Krypto-Asset-Dienstleistern gestartet. Ziel ist die Vereinheitlichung der Standards für Mitarbeiter, die Informationen oder Beratung zu Krypto-Assets anbieten, um ein Mindestmaß an Fachwissen sicherzustellen.