19.2.2025
Politik

Kryptowährungen und Debanking im Fokus von Michael Barrs letzter Stellungnahme

Kurz vor seinem überraschenden Rücktritt betonte Michael Barr, der scheidende Vizepräsident der Fed, die Neutralität der Notenbank gegenüber Kryptowährungen und Debanking, forderte aber gleichzeitig die Einhaltung regulatorischer Standards. Banken sollten verantwortungsvoll mit Kryptowährungen umgehen oder sich ganz aus dem Sektor zurückziehen, so Barr, der einen sicheren und soliden Umgang mit digitalen Vermögenswerten anmahnte. Sein Rücktritt wirft Fragen zur Zukunft der geplanten höheren Kapitalreserven für Banken auf.

Michael Barrs Position zu Kryptowährungen und Debanking vor seinem Rücktritt

Michael Barr, der scheidende Vizepräsident für Aufsicht der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), hat sich kurz vor seinem unerwarteten Rücktritt zu den Themen Kryptowährungen und Debanking geäußert. Wie Cryptopolitan berichtet, betonte Barr bei einer Veranstaltung des Council on Foreign Relations in New York die Neutralität der Fed in diesen Bereichen, während gleichzeitig die Einhaltung regulatorischer Standards durch Finanzinstitute sichergestellt werden soll. Barr ermutigte Banken zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Kryptowährungen oder einem vollständigen Rückzug aus dem Sektor. Laut Cryptopolitan erklärte Barr, die Fed rate Banken nicht von der Zusammenarbeit mit kryptobezogenen Unternehmen ab, solange diese die Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML), zum Verbraucherschutz und zum Liquiditätsmanagement einhalten. "Wir bei der Fed bemühen uns sehr, in diesen Fragen neutral zu bleiben", so Barr. "Es gibt Institute und Banken aller Größenordnungen, die von der Fed beaufsichtigt werden und die an kryptobezogenen Aktivitäten beteiligt sind, entweder direkt selbst oder indem sie Kunden unterstützen, die im Kryptobereich tätig sind. Unsere Erwartung ist, dass sie dies auf sichere und solide Weise tun." Der Vizepräsident hob das Aufsichtsprogramm der Federal Reserve für Institute hervor, die mit digitalen Vermögenswerten handeln. Einige Banken hätten diesen Sektor gut gemanagt, während andere mit Liquiditäts- oder Compliance-Problemen zu kämpfen hatten, die zu ihrem Niedergang führten. Barrs Kernaussage zum Risikomanagement im Bankensektor, laut Cryptopolitan: Engagement im Kryptobereich lohne sich, wenn es richtig und effektiv umgesetzt werde; andernfalls sei es ratsam, die Finger davon zu lassen. Barrs Rücktritt Ende Februar, über ein Jahr vor dem eigentlichen Ende seiner Amtszeit im Juli 2026, kam überraschend. Wie American Banker berichtet, hatte Barr dem Kongress im November noch seine Absicht mitgeteilt, seine Amtszeit vollständig zu absolvieren. Inzwischen sei er jedoch zu dem Schluss gekommen, dass ein Verbleib einen potenziell schädlichen Konflikt mit der Trump-Administration riskieren könnte. Die Washington Post hatte im Oktober berichtet, dass die Trump-Administration erwogen habe, Barr von seinem Regulierungsposten zu entfernen. Barrs Ausscheiden wirft Fragen zur Zukunft des Vorschlags der US-Regulierungsbehörden auf, der große Kreditgeber verpflichtet, höhere Kapitalreserven zu halten, um sich gegen Verluste und Finanzkrisen abzusichern. Der KBW Bank Index stieg um bis zu 2,4 % auf den höchsten Intraday-Stand seit dem 16. Dezember, nachdem die Fed Barrs Rücktritt bekannt gegeben hatte. Barr spielte eine Schlüsselrolle in den Verhandlungen über diesen Vorschlag, der zukünftige Bankenpleiten und Finanzkrisen verhindern soll. Die Finanzindustrie hat sich vehement gegen die neuen Anforderungen gewehrt, die derzeit eine Kapitalerhöhung von 19 % für die größten US-Banken wie Citigroup Inc., JPMorgan Chase & Co. und Goldman Sachs Group Inc. vorsehen. Im September präsentierte Barr Änderungsvorschläge, die diese Erhöhung auf 9 % reduzieren würden. Diese Vorschläge stießen auf Widerstand von mindestens drei von fünf Direktoren der Federal Deposit Insurance Corp. In einer Rede vor der Kansas Bankers Association, wie Banking Dive berichtet, unterstrich die Fed-Gouverneurin Michelle Bowman, eine mögliche Nachfolgerin Barrs, die Bedeutung von Transparenz im Umgang mit Kryptowährungen, intelligentere Prüfungen und mehr Eigenverantwortung der Banken. Sie argumentierte, Kreditentscheidungen sollten nicht von Bankenregulierungen oder aufsichtsrechtlichen Vorgaben diktiert werden. Bowman forderte die Regulierungsbehörden auf, die Gründe für Debanking-Entscheidungen von Banken zu untersuchen und ein Umfeld zu schaffen, das es legitimen Bankkunden ermöglicht, Bankdienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Die jüngsten Äußerungen von Barr und Bowman verdeutlichen die anhaltenden Spannungen zwischen den Regulierungsbehörden und der Bankenbranche in Bezug auf digitale Vermögenswerte und die finanzielle Inklusion. Quellen: - Cryptopolitan: https://cryptonews.net/news/finance/30545916/ - American Banker: https://www.americanbanker.com/news/feds-barr-no-evidence-of-political-debanking - Banking Dive: https://www.bankingdive.com/news/fed-bowman-debanking-crypto-fraud-cost-bank-exams/739586/ - Federal Reserve: https://www.federalreserve.gov/newsevents/speech/barr20250218a.htm - Binance: https://www.binance.com/en/square/post/19615119844761 - Cryptopanic: https://cryptopanic.com/news/20715614/Feds-Michael-Barr-weighs-in-on-crypto-and-debankingDo-it-right-or-not-at-allwww.cryptopolitan.com
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