Robinhood-CEO Vlad Tenev sieht die zunehmende kryptofreundliche Regulierung in den USA positiv für die Zukunft seines Unternehmens. Er betont die Vorteile von Innovationen wie Stablecoins und Tokenisierung, die Robinhood einen Wettbewerbsvorteil im Finanzsektor verschaffen sollen. Tenev erwartet durch die Tokenisierung von Vermögenswerten und die Verbindung von Krypto und Wertpapieren einen Billionen-Dollar-Markt.
Vlad Tenev, CEO von Robinhood, zeigt sich optimistisch hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung seines Unternehmens im Lichte der sich abzeichnenden kryptofreundlichen Politik in den USA. Wie cryptonews.net berichtet, sieht Tenev in der wachsenden Akzeptanz von Kryptowährungen und den damit verbundenen Innovationen, insbesondere Stablecoins und Tokenisierung, einen erheblichen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem traditionellen Finanzsystem.
In einem Interview mit Bloomberg TV begrüßte Tenev das entstehende „innovationsfreundliche Umfeld“, das sowohl das traditionelle als auch das Krypto-Geschäft von Robinhood, sowie andere wichtige Bereiche der Handelsplattform stärken werde. Er betonte, dass diese positive Entwicklung nicht nur Robinhood, sondern der gesamten Branche zugutekommen würde.
Der Handel mit Kryptowährungen hat sich zu einem wichtigen Geschäftsfeld für Robinhood entwickelt. Verschiedene Quellen berichten, dass die transaktionsbasierten Einnahmen aus dem Krypto-Handel im letzten Quartal einen signifikanten Anteil am Gesamtumsatz ausmachten. Tenev unterstrich die Bedeutung von Stablecoins für einen reibungslosen Übergang zwischen Krypto- und Fiat-Währungen und hob die Vorteile des durch die softwarebasierte Krypto-Technologie ermöglichten 24/7-Betriebs hervor.
Tenev betonte weiterhin, dass Stablecoins auch für den regulären Handel, Liquiditätspools und den Handel mit traditionell illiquiden privaten Vermögenswerten relevant seien, was über reine Geldtransfers hinausgehe. Gleichzeitig gab er zu bedenken, dass Stablecoins Renditen erwirtschaften müssten, um mit anderen Methoden des Haltens und Transaktierens von Dollar konkurrieren zu können. Robinhood möchte diese Idee im Global Dollar Network, einer offenen Initiative, die auf dem Global Dollar (USDG) basiert und die weltweite Akzeptanz von Stablecoins fördert, umsetzen. Er erklärte, dass Bargeldeinlagen bei Banken in einem Hochzinsumfeld eine Rendite von 4 % erzielen können, was mit Stablecoins nicht ohne weiteres möglich sei.
In einer Investorenkonferenz am 12. Februar erklärte Tenev, dass ihn die Tokenisierung an Krypto und der zugrundeliegenden Technologie am meisten begeistere. Die Tokenisierung, also die Abbildung eines realen Vermögenswertes auf einer Blockchain, steigere die Liquidität durch einen unterbrechungsfreien Markt und beschleunige die Abwicklungszeiten. Auf die Frage nach den kurzfristigen Plänen von Robinhood für die Tokenisierung antwortete Tenev, dass seiner Meinung nach tokenisierte Aktien von privaten Unternehmen bei US-Investoren am besten ankommen würden. Er kritisierte die derzeitige Situation, in der Kleinanleger zwar in eine Vielzahl von Memecoins und anderen alternativen Anlagen investieren können, ihnen aber der Zugang zu vielversprechenden privaten Unternehmen wie OpenAI oder SpaceX verwehrt bleibe.
Tenev ist überzeugt, dass der adressierbare Markt bei regulatorischer Klarheit, die die Verbindung zwischen Krypto und Wertpapieren ermöglicht, zu einem Billionen-Dollar-Markt heranwachsen wird, der alle privaten und börsennotierten Aktien umfasst. Die aktuellen Entwicklungen in der US-Kryptopolitik sieht er als entscheidenden Rückenwind für diese Entwicklung.
Quellen: