Die brasilianische Abgeordnete Adriana Ventura kritisiert die geplante digitale Zentralbankwährung Drex und einen Gesetzesentwurf zur Bargeldabschaffung. Sie befürchtet staatliche Überwachung und Einschränkung der finanziellen Privatsphäre der Bürger durch die vollständige Digitalisierung des Zahlungsverkehrs. Ventura betont die Bedeutung von Bargeld für den Schutz individueller Freiheit und Datenschutz.
Die brasilianische Kongressabgeordnete Adriana Ventura äußerte laut news.bitcoin.com ihre Besorgnis über die möglichen Gefahren der geplanten digitalen Zentralbankwährung (CBDC) Drex und sprach sich gegen einen Gesetzesentwurf zur Abschaffung von Bargeld aus. Ventura sieht in Drex eine Bedrohung für die finanzielle Privatsphäre der Bürger und befürchtet eine umfassende staatliche Kontrolle über Finanztransaktionen, die die individuelle Freiheit einschränken könnte.
Ventura argumentiert, dass eine vollständige Digitalisierung des Zahlungsverkehrs die Überwachung durch den Staat vereinfacht. Bargeld hingegen biete Anonymität und ermögliche es den Bürgern, ihre Finanzen ohne ständige staatliche Beobachtung zu verwalten. Die Beibehaltung von Bargeld sei daher essentiell für den Schutz der individuellen Freiheit und des Datenschutzes.
Der von Ventura abgelehnte Gesetzesentwurf zur Abschaffung von Bargeld hatte die vollständige Digitalisierung des Zahlungsverkehrs und das Verbot von physischem Geld zum Ziel. Befürworter des Entwurfs versprechen sich davon eine effektivere Bekämpfung von Kriminalität wie Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Ventura hingegen sieht darin eine Gefahr für die bürgerlichen Freiheiten und warnt vor den negativen Folgen einer vollständigen staatlichen Kontrolle über den Zahlungsverkehr.
Die Debatte um Drex und die Abschaffung von Bargeld spiegelt die globale Diskussion über die Zukunft des Geldes wider. Während die Vorteile digitaler Währungen von einigen hervorgehoben werden, betonen Kritiker wie Ventura die potenziellen Risiken für die Privatsphäre und die finanzielle Freiheit. Venturas Position unterstreicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Abwägung von Vor- und Nachteilen digitaler Zentralbankwährungen und den Schutz der individuellen Rechte und Freiheiten.
Die Diskussion im brasilianischen Kongress zeigt die Komplexität des Themas und die unterschiedlichen Perspektiven auf die Zukunft des Zahlungsverkehrs. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Debatte entwickelt und welche Entscheidungen getroffen werden.
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