Laut John Bollinger, dem Erfinder der Bollinger-Bänder, könnte Bitcoin bei 80.000 US-Dollar einen Boden finden, da sich eine "W-Bodenformation" abzeichnet. Obwohl die Indikatoren noch keine definitive Trendwende anzeigen, stützt die Analyse den zunehmenden Optimismus für einen baldigen Bitcoin-Preisanstieg, besonders nach einer erwarteten Korrektur des Aktienmarktes.
Der Bitcoin-Kurs zeigt laut John Bollinger, dem Erfinder der bekannten Bollinger-Bänder, Anzeichen einer Bodenbildung. Am 10. April äußerte sich Bollinger auf X (ehemals Twitter) optimistisch über die aktuelle Bitcoin-Kursentwicklung, wie Cointelegraph berichtet.
Die Bollinger-Bänder deuten darauf hin, dass Bitcoin möglicherweise einen langfristigen Boden ausbildet. Bollinger analysierte den wöchentlichen Kursverlauf und verwies auf seinen Indikator „%b“, der zusätzliche Hinweise auf potenzielle Trendwenden liefert. Cointelegraph erläutert, dass %b den Schlusskurs eines Vermögenswerts im Verhältnis zur Position innerhalb der Bollinger-Bänder misst, basierend auf der Standardabweichung um einen einfachen gleitenden 20-Perioden-Durchschnitt (SMA).
Der Indikator %b kann unter anderem die „W“-Bodenformation identifizieren. Diese entsteht, wenn auf ein erstes Tief unter Null ein erneuter Test eines höheren Tiefs folgt. Genau dieses Szenario könnte sich aktuell beim BTC/USD-Paar abzeichnen. Bollinger bestätigte gegenüber seinen X-Followern: "Eine klassische W-Bodenformation bildet sich bei BTC/USD. Eine Bestätigung steht jedoch noch aus."
Sowohl der Wochen- als auch der Tages-Chart der Bollinger-Bänder zeigen jedoch noch keine definitive Trendwende an. Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, dass sich der Tages-Chart weiterhin am unteren Band bewegt, während der mittlere SMA als Widerstand agiert.
Jurrien Timmer, Director of Global Macro bei Fidelity Investments, zog ähnliche Schlüsse für den Aktienmarkt, mit dem Bitcoin zunehmend korreliert. Am 9. April bemerkte er zum S&P 500: "Betrachtet man die Bollinger-Bänder, sind wir von zwei Standardabweichungen über dem Trend zum Trend und nun zu fast zwei Standardabweichungen unter dem Trend übergegangen. Wieder überverkauft, aber nicht in einem historischen Extrem."
Wie Cointelegraph weiter berichtet, konzentrieren sich die Prognosen für den Bitcoin-Boden zunehmend auf die 70.000-Dollar-Marke. Dieser Wert ist aus verschiedenen Gründen relevant, unter anderem als psychologische Barriere und aufgrund seiner Anziehungskraft auf Liquidität.
Der Netzwerkökonom Timothy Peterson, dessen "Lowest Price Forward"-Metrik zuvor eine 95%ige Wahrscheinlichkeit für 69.000 Dollar als Unterstützung prognostizierte, erwartet eine Bitcoin-Trendwende erst nach einer Bodenbildung der Aktienmärkte. Er erklärte diese Woche: "Bitcoin hat den Nasdaq bei diesem Rückgang angeführt. Da der Vermögenswert als Spitze der Risikopyramide wahrgenommen wird, würde ich erwarten, dass der Nasdaq zuerst und dann Bitcoin steigt. Das ist einfach etwas, worauf man achten sollte. Aber ich denke, der Nasdaq muss noch weitere 10 % fallen."
Dieser Artikel enthält keine Anlageberatung oder -empfehlungen. Jede Anlageentscheidung birgt Risiken, und Leser sollten ihre eigenen Recherchen durchführen, bevor sie eine Entscheidung treffen.
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