Der Bitcoin-Kurs stieg kurzzeitig über 86.000 US-Dollar, fiel aber angesichts von Rezessionsängsten in den USA wieder zurück. Trotzdem verzeichnete Bitcoin wöchentliche Gewinne und eine steigende Marktkapitalisierung, während das Handelsvolumen und Open Interest bei Futures zurückgingen, was auf eine vorsichtige Marktstimmung hindeutet.
Am Dienstagmorgen verzeichnete der Bitcoin-Kurs einen kurzfristigen Anstieg über die Marke von 86.000 US-Dollar, bevor er im Tagesverlauf wieder unter 85.000 US-Dollar zurückfiel. Dieser Anstieg fand vor dem Hintergrund zunehmender Sorgen über eine mögliche Rezession in den USA bis Jahresende statt, wie news.bitcoin.com berichtet.
Eine von USA Today zitierte Umfrage unter 46 Ökonomen der Beratungsfirma Wolters Kluwer ergab eine Wahrscheinlichkeit von 47% für eine Rezession in den USA bis Ende des Jahres. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung durch news.bitcoin.com notierte Bitcoin bei 84.771,63 US-Dollar, was einem 24-Stunden-Gewinn von 0,68% und einem Wochengewinn von 9,04% entspricht. Der Bitcoin-Kurs bewegte sich im Tagesverlauf in einer engen Bandbreite zwischen 83.743,33 und 86.429,35 US-Dollar. Das Handelsvolumen sank im gleichen Zeitraum um 15,87% auf 29,73 Milliarden US-Dollar.
Die Marktkapitalisierung von Bitcoin beläuft sich aktuell auf 1,69 Billionen US-Dollar. Der Marktanteil von Bitcoin am gesamten Kryptomarkt stieg leicht um 0,26% auf 63,85%, was darauf hindeutet, dass Bitcoin in den letzten Tagen im Vergleich zu alternativen Kryptowährungen (Altcoins) besser performt hat.
Daten von Coinglass zeigen einen relativ ruhigen Derivatemarkt mit Gesamtliquidationen von lediglich 659.180 US-Dollar. Leerverkäufer waren stärker betroffen und verzeichneten Verluste von 482.570 US-Dollar, während die Liquidationen von Long-Positionen mit 176.610 US-Dollar gering ausfielen. Das Open Interest bei Futures sank um 3,22% auf 54,91 Milliarden US-Dollar, was auf eine vorsichtige Haltung der Händler trotz der starken Wochenperformance von Bitcoin hindeutet.
Die Rezessionswarnungen nehmen zu. Noch im Februar schätzten die von Wolters Kluwer befragten Ökonomen die Wahrscheinlichkeit einer Rezession auf 25%. Diese Prognose hat sich laut USA Today nun fast verdoppelt. Experten erwarten, dass die US-Wirtschaft trotz der kürzlich angekündigten 90-tägigen Pause "aufgrund von Trumps Zöllen nahezu zum Stillstand kommen oder in eine Rezession abrutschen könnte".
Der Hedgefonds-Milliardär Ray Dalio, Gründer von Bridgewater Associates, äußerte eine noch pessimistischere Prognose: "Etwas Schlimmeres" als eine Rezession könnte bevorstehen, falls Präsident Donald Trump und seine Regierung die aktuelle Zollsituation nicht richtig handhaben. Der US-Dollar-Index befindet sich weiterhin auf einem Dreijahrestief, während Bitcoin allmählich an Wert gewinnt, da Trumps Zollpolitik das Vertrauen in US-Vermögenswerte untergräbt. Das Ergebnis der Handelsstrategie des Präsidenten könnte dazu führen, dass Kryptowährungen als sicherer Hafen und nicht als Risikoanlage wahrgenommen werden.
"Wir befinden uns an einem Scheideweg und sind sehr nah an einer Rezession", sagte Dalio in einem NBC-Interview. "Und ich sorge mich um etwas Schlimmeres als eine Rezession, wenn dies nicht gut gehandhabt wird."
Auch der XRP-Kurs zeigt laut einem Bericht von news.bitcoin.com vom 14. April 2025 volatile Bewegungen. XRP handelte in einer engen Spanne zwischen 2,09 und 2,18 US-Dollar, was auf einen bevorstehenden Ausbruch hindeutet. Technische Indikatoren wie der Relative Strength Index (RSI) und der Stochastic Oscillator deuteten auf einen neutralen Markt hin, während gleitende Durchschnitte eine gemischte, aber leicht bullische langfristige Tendenz signalisierten.
Ein Artikel auf CoinMarketCap berichtet über einen Bitcoin-Preisanstieg auf über 62.700 US-Dollar nach einem starken US-Arbeitsmarktbericht, der die Rezessionsängste dämpfte. Die US-Wirtschaft schuf im September 254.000 Arbeitsplätze, deutlich mehr als die von Ökonomen prognostizierten 140.000. Die Arbeitslosenquote sank auf 4,1 %. Diese positiven Zahlen beeinflussten die Erwartungen an die Geldpolitik der Federal Reserve, wobei die Wahrscheinlichkeit einer starken Zinssenkung sank.
Der Economic Times berichtet über die Meinung von Peter Schiff, der behauptet, Bitcoin sei aus der Finanzkrise 2008 entstanden und werde in der Krise 2025 sterben. Schiff kritisierte die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve durch die US-Regierung und empfahl Gold als sicherere Alternative. Diese Aussagen fielen inmitten zunehmender globaler wirtschaftlicher Unsicherheit und anhaltender Zweifel an der langfristigen Lebensfähigkeit von Kryptowährungen.
Quellen: - news.bitcoin.com/bitcoin-surges-briefly-as-experts-warn-of-a-possible-recession/ - www.mitrade.com/insights/news/live-news/article-3-753099-20250411SKIP NAVIGATION - www.cnbc.com/2025/04/09/bitcoin-surges-more-than-7percent-in-broad-market-relief-rally-as-trump-pauses-some-tariffs.html - economictimes.indiatimes.com/markets/cryptocurrency/bitcoin-was-born-out-of-the-2008-financial-crisis-will-die-in-the-2025-crisis-says-peter-schiff/articleshow/120202715.cms?UTM_Source=Google_Newsstand&UTM_Campaign=RSS_Feed&UTM_Medium=Referral&from=mdr - economictimes.indiatimes.com/news/international/us/crypto-prices-today-bitcoin-xrp-dogecoin-surge-amid-weak-dollar-recession-news/articleshow/118937947.cms?from=mdr - coinmarketcap.com/academy/article/bitcoin-price-reclaims-dollar62k-level-on-the-back-of-strong-jobs-report